Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
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12 Blatt Trebbin.

von 2 Meter Tiefe gewöhnlich nicht festzustellen ist, eben weil er in diesem Falle fast stets von mindestens 1 Meter mächtigem Torfe bedeckt wird. Ein solch in den benachbarten Seetionen sich weiter ausdehnendes Wiesenkalkbecken tritt z. B. bei Löwenbruch in die Nordostecke des Blattes hinein.

Il. Agronomisches.

Alle 4 Hauptbodengattungen, Lehmboden, Sandboden, Humus­boden und Kalkboden, wenngleich erstgenannten auch nur in der als lehmiger Boden besonders unterschiedenen sandigen Ausbildung, finden wir ihrer Ausdehnung nach fast gleichwerthig in der Section vertreten.

Der Lehm-, bez. lehmige Boden,

gehört innerhalb der Section zum bei Weitem grössten Theile dem

Diluvium und nur zu einem verhältnissmässig geringen Theile dem

Alluvium an.

Der diluviale Lehmboden bez. lehmige Boden ist nichts Anderes als die äusserste Verwitterungskrume des Oberen Diluvial­mergels. Wie dieser nimmt er daher auf jeder der einzelnen Diluvialinseln grössere zusammenhängende Strecken der Hoch­fläche ein und wird gleicherweise durch ‚die Farbe bez. das Zeichen dm sogleich in seiner Verbreitung erkannt. Wie die ein­

ISA 0 oder a u. 8. W. es angeben,

geschriebenen Zeichen

bildet der lehmige oder auch schwach lehmige Sand durchgängig die Oberkrume, der sandige Lehm den nächsten und, wie aus dem vorigen Abschnitte ersichtlich, der sandige Mergel den tieferen Untergrund.

Trotz seines geringen, durchschnittlich*) nur 24 pCt. betragenden Gehaltes an plastischem Thon ist dieser lehmige Sand der im Ganzen zuverlässigste Ackerboden der Gegend. Es ist dies eben nur zum Theil eine Folge seiner petrographischen, neben dem plastischen Thon noch weitere, für die Pflanzenernährung

*) Allgem. Erläut. S. 87,