Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
Seite
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Blatt Trebbin.- 31

Der unter der Moor- oder Moormergeldecke, bez. unter dem Torfe _ gefundene Sand ist dagegen durchweg, schon um der Klarheit des Bildes keinen Eintrag zu thun und weil sich nie bestimmen lässt, wie viel oder wenig von dem ursprünglichen Thalsande zur spä­teren Alluvialzeit noch wieder bewegt, bez. umgelagert ist, mit der für Jung-Alluvial- oder Flusssand gewählten braunen Punk­tirung auf weissem Grunde gezeichnet.

Der Torf erfüllt fast durchweg die Mitte und den grösseren Theil sämmtlicher in der Einleitung erwähnten breiten Thalrinnen, sodass eine specielle Aufführung an dieser Stelle entbehrlich sein dürfte. Seine Mächtigkeit ist zwar im Ganzen wohl nur auf 11,5 Meter zu veranschlagen, ist jedoch auch vielfach, wie die rothen Einschreibungen bezeugen, mit 2 und an einer Stelle sogar mit 4 Meter noch nicht ermittelt.

Die Moorerde bildet, wie gewöhnlich, so auch hier eine mehr oder weniger regelmässige Fortsetzung der in den Torf­lagern nur in grösserer Mächtigkeit und Reinheit zum Ausdruck gekommenen Humusausfüllung innerhalb der alten Wasserläufe. Sie bildet auf diese Weise eine einigermaassen regelmässige Um­ränderung des von den Thalsanden gebildeten Plateaufusses. Unter ihr aber wird regelrecht innerhalb der mit den Bohrungen er­reichten Tiefe von 1,52 Meter, gewöhnlich sogar schon in 36 Decimeter, bereits der Sand getroffen.

Der Moormergel ist gewissermaassen nur eine kalkreiche und gewöhnlich auch an Schneckenschalen reiche Moorerde. Er ist, namentlich wo ihn die Karte als nesterweise angiebt, von der Moorerde selbst gar nicht direkt zu trennen, wenngleich er zu­weilen schwache, nur bei Ueberfluthungen, etwa zur Frühjahrszeit, erkennbare Erhöhungen auf der Ebene bildet. Seine Mächtigkeit beschränkt sich.in der Regel auf 23 Decimeter und zeigt nur ausnahmsweise eine direkte Unterlagerung von Wiesenkalk, in der Regel jedoch sofort dieselbe Sandunterlage wie die Moorerde.

Der Alluvialkalk oder Wiesenkalk tritt entweder hester­weise in sehr geringer Mächtigkeit und dann meist, wie schon erwähnt, als Unterlagerung des Moormergels auf oder er bildet zusammenhängende Lager, deren Mächtigkeit mit den Bohrungen