Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
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16 Blatt Trebbin,

sanden. Der Sandboden des Diluvium ist daher auch hier durch­weg als Waldboden zu: betrachten und in der Hauptsache auch als solcher benutzt, wie die grosse Fläche der Siethener und Gross­beuthener Forst, der Glauer und Löwendorfer Berge und anderer Striche der Karte beweist.

Der durch die Farbenbezeichnung as in seinen Grenzen kenntliche dem Dünensande zukommende Theil des Sand­bodens der Section ist fast durchweg mit Kiefern bestanden und dürfte auch eine andere Verwerthung durchaus nicht zulassen. Das beweisen am besten kleine unbestandene oder auch beackerte Flächen, beispielsweise am Fusse des Ravensberges, N. Löwendorf und stellenweise auf dem Nuhnsdorfer Plateau oder auch am Fusse des Thyrower Berges, wo der früher mit Kiefern dicht und wohl­bestandene Sand wieder ein stetes Spiel der Winde geworden ist und es jetzt reichlich Mühe und Kosten verursachen würde, den­selben wieder aufzuforsten; während andererseits ich verweise nur auf die betreffenden Theile der Siethener Forst im Norden des Blattes sich der Stand der Kiefern auf dem ebenso feldspath­reichen Dünensande durchaus nicht unterscheidet von dem guten Stande auf dem Thalsande, ja wo verschiedentlich vereinzelte alte Eichen gerade auf Dünen ganz gut gedeihen, wenn ihr Wuchs auch kein schlanker ist.

Der. Sandboden des Alt-Alluvium, des sogen. Thal­sandes, bildet, wie bereits im geognostischen Theile besprochen und aus der ihn bezeichnenden grünen Punktirung sofort zu er­sehen ist, in der Hauptsache nur eine schmale Umränderung der einzelnen Diluvialplateaus, sowie die Ausfüllung der Siethener Rinne und ihrer Fortsetzung im gegenüberliegenden Nuhnsdorfer Plateau.;

In Folge seiner durch den niedrigen Grundwasserstand be­dingten steten Feuchtigkeit des Untergrundes und eine ihm ursprünglich eigene, schwache Mengung ‚der Oberkrume mit

Humus(ESS) giebt er ein relativ gutes Ackerland, wenn

seine Körnung nicht zu. fein ist und dadurch die für Flugsand­bildung an sich günstigen Bedingungen(Gleichkörnigkeit, voll­ständiges Fehlen der Steine, durchaus ebene Lage und grosse