Teil eines Werkes 
[Neue Nr. 3745] (1878) Sect. Trebbin / geognost. und agronom. aufgenommen durch G. Berendt, H. Gruner und E. Laufer
Entstehung
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Blatt Trebbin. 17

Flächen) noch mehr gesteigert werden, denn dann gehen nament­lich die stets leichten Humustheilchen der mühsam gebildeten Ackerkrume oder von früher her vorhandenen Waldkrume sehr bald wieder verloren und der Landwirth erkennt sehr bald, dass er nur Danaer Arbeit verrichtet.

Es ist daher ein jegliches Brachliegen eines solchen Bodens, ja selbst ein frühzeitiges Umreissen desselben vor der neuen Bestellung unter allen Umständen zu vermeiden.

Der Boden des jung-alluvialen Sandes oder Flusssandes unterscheidet sich von dem des Alt-Alluviums nur in Folge seiner tieferen Lage durch noch grössere Frische und durch höheren Humusgehalt seiner Ackerkrume, welchen er theils direkt der Vegetation, theils auch periodischen Ueberstauungen verdankt. Wie schon bei seiner geognostischen Verbreitung nachgewiesen, beschränkt er sich, kleine Striche, meist schmale Umränderungen des Plateaufusses, in anderen Theilen des Blattes ausgenommen, vorzugsweise auf die Nordwestecke des Blattes.

Der Kalkboden

gewinnt in diesem wie in dem nach Osten anstossenden Blatte Zossen eine grössere Bedeutung als gewöhnlich, indem er sich, wie die ihn bezeichnende blaue Reissung erkennen lässt, über ziemlich grosse Flächen erstreckt. Er ist, wie ein solcher Blick auf die Karte ebenfalls lehrt, durchweg Niederungsboden. In Folge dessen hängt seine grössere oder geringere Verwerthbarkeit als Ackerboden und zwar namentlich zum Gemüsebau in; erster Reihe ab von nicht zu niedriger oder was dasselbe bedeuten will, zu nasser Lage, während andererseits der allerdings seltener vor­kommende Fall etwas höherer und dadurch schon zu trockener Lage seiner Benutzung vielleicht noch hinderlicher ist. Er­fahrungsmässig dürften als am günstigsten die Striche bezeichnet werden, wo, mittleren Feuchtigkeitsgrad vorausgesetzt, bei ganz geringer, 1 bis höchstens 3 Decimeter Mächtigkeit direkte Sand­unterlagerung sich findet, am ungünstigsten dagegen solche Striche, wo er direkt auf Wiesenkalk lagert.