Teil eines Werkes 
1233 = [Neue Nr. 2646] (1932) Feldberg / geolog. und agronom. bearb. durch J. Hesemann ...
Entstehung
Einzelbild herunterladen

I. Überblick über die geologischen Ver­hältnisse der Lieferung und der näheren Umgebung

Die vorliegende Lieferung bringt auf den Blättern Neustrelitz, Thurow, Feldberg und Stargard die ersten Ergebnisse der infolge des Vertrages zwischen der Staatsregierung von Mecklenburg­Strelitz und der Preußischen Geologischen Landesanstalt aus­geführten Kartierung mecklenburg-strelitzschen Staatsgebietes.

Es ist die erste geologische Karte im Maßstab 1:25 000, die das vorliegende Gelände darstellt; aber es ist nicht die erste geologische Karte des Gebietes überhaupt. Abgesehen von der Darstellung in großen Übersichtskarten gibt es im Maßstab 1:200000 die geo­logische Übersichtskarte von Mecklenburg-Strelitz, die E. Gemnmrz in den Mitteilungen aus der Großherz. Mecklenburgischen Geologischen Landesanstalt Nr. 28 im Jahre 1915 veröffentlicht hat, und außer­dem die von KeıHAcK ausgeführte Übersichtskarte in demselben Maßstab. Schließlich ist das Gebiet auch auf der der Geologie von Mecklenburg von E. Gemrtz beigegebenen Karte enthalten.

EvcEen GemiTtz hat in einer Rektoratsrede im Jahre 1904 die

: Entwicklung der. Erforschung der geologischen Verhältnisse von

Mecklenburg geschildert. Er hat eine ganze Reihe vereinzelter Arbeiten zitiert, die der Vergessenheit anheimgefallen sind. Zwei

Namen sollen ‚aber auch hier genannt werden, die für die

Erforschung bahnbrechendes geleistet haben. Das sind Ernst Bor und FrıeDrıcH EDvAarD Koch.

Boris. hat sich sehr weitgehend mit der Petrographie der Geschiebe befaßt und eine 1846 erschieneneGeognosie der deutschen Ostseeländer geschrieben. Im Jahre 1847 hat er mit v. MALTZAHN zusammen den Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg gegründet, in dessen Archiven eine Fülle geologischer Beobachtungen stecken. Von F.E. KocmH sei nur erwähnt, daß er mit anderen zusammen in den siebziger Jahren eine geologische Kar­tierung zu erreichen suchte.

Das unstreitig größte Verdienst um die Erforschung der Geo­logie Mecklenburgs hat sich aber Eucen Geiz erworben, der in

1»