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jahrzehntelangen Begehungen ganz Mecklenburg durchstreift hat und
seine Beobachtungen abschließend in der schon erwähnten Geologie
von Mecklenburg niedergelegt hat. Im großen und ganzen hat die vorliegende Spezialkartierung
im Maßstab 1:25000 das von GEemumtz gezeichnete Bild bestätigt. Es’
sind natürlich neue Einzelzüge hinzugekommen.
Das dargestellte Gebiet ist ein Teil der mecklenburgischen Seenplatte, die im wesentlichen das Land zwischen den beiden baltischen Hauptendmoränen ausfüllt; und zwar bietet die Lieferung einen Ausschnitt aus der nördlichen der beiden Endmoränen, ein Stück Grundmoränenlandschaft und einen Teil der Sanderfläche. Sie ist ein Musterbeispiel für die Erscheinungen des Diluviums der jüngsten Vereisung.
Die beiden Endmoränenzüge, die ungefähr 30 km voneinander entfernt sind, krönen den baltischen Höhenrücken. Sie beginnen beide im Westen von Mecklenburg-Schwerin; und zwar ist ihr Verlauf etwa durch die folgenden Orte festgelegt: die südliche zieht über Schwerin, Lübz, Plau, Ganzlin, Bütow, Buschhof und Fürstenberg nach Osten und die nördliche ist durch die Namen Klütz, Grevesmühlen, Neukloster, Warin, Sternberg, Krakow und Waren in ihrem westlichen Verlauf gekennzeichnet.
; Die letztere zieht von Waren aus zum Tollensesee, den sie in einem Bogen umrahmt und tritt dann in den Bereich der Lieferung ein.
Im Zuge der Endmoräne erreicht das Gelände verschiedentlich recht beträchtliche Meereshöhen(auf Blatt Feldberg 140 m und auf Blatt Stargard bis 137,6 m). Die Wasserscheide zwischen Nordund Ostseegebiet ist ebenfalls auf weiten Strecken an diesen Zug geknüpft. Die höchste Erhebung Mecklenburgs, der Helpter Berg bei Woldegk, liegt aber hinter dem geschlossenen Zug der baltischen Hauptendmoräne, nordöstlich von dem Gebiet der Lieferung, und erreicht 179 m.
Auf den vier Blättern der Lieferung liegen die höchsten Höhen zwischen 100 und 140 m. Die Höhenlage wird nach Westen hin einigermaßen gehalten, während sie nach Osten viel schneller verlassen wird. Auf den anschließenden Blättern Woldegk und Fürstenwerder kommen noch Höhen von 100 m und darüber vor, dann aber folgt ein sehr schneller, starker Abfall zu sehr geringen Höhen.
Auch der weitere Verlauf der Endmoräne im Südosten bringt keine Erhebungen mit solchen Höhen mehr mit sich, wie sie das Blatt Feldberg bietet.
Während der allgemeine Abfall des Geländes nach SW hin ein allmählicher ist, ist er im N und O sehr rapide. So hat der Tollensesee nur noch eine Meereshöhe von 16 m; weiter im Westen der nördlich von der Endmoräne liegende Malchiner See sogar nur