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Während alle aufgefundenen Tonfetzen im Nachbarblatt Thurow und auch die kleine Masse von Dolgen im Grundmoränengebiet stecken, fällt der Ton bei Neuhof auf, der im Sanderbereich ansteht. Neuhof liegt in einer Senke zwischen den höher gelegenen Lehmmassen von Läven und der östlich von Neuhof gelegenen. Die Schmelzwässer haben durch Erosion diese Rinne geschaffen und dabei zufällig diese Tonscholle angetroffen. Die Aufschüttung in dieser Sanderrinne ist nur sehr gering.
4. Das Diluvium
Wir bezeichnen alle diejenigen Ablagerungen als diluvial, die entweder vom Inlandeis geschaffen worden sind, auf das Abschmelzen des Eises zurückgehen oder doch irgendeiner Zwischeneiszeit angehören. Wir rechnen in Norddeutschland im allgemeinen mit drei bzw. vier Eiszeiten, deren Name und Reihenfolge durch die Flußnamen Elster, Saale und Weichsel gekennzeichnet sind. Wenn mit vier Eiszeiten gerechnet wird, dann trägt die dritte den Namen Warthevereisung. Die Weichseleiszeit ist also die jüngste Eiszeit; ihr Bereich wird von dem Nordabhang des Flämings und des Niederlausitzer Höhenzuges nach S hin abgeschlossen.
Das Blatt Feldberg liegt also ganz im Bereich der jüngsten Vereisung. Es sind nirgends Anhaltspunkte vorhanden, die dazu zwingen könnten, diluviale Ablagerungen nicht in das jüngste Diluvium zu stellen. Man könnte vielleicht versucht sein, Sande in der Umgebung der Tertiärtone, die unter einer dünnen Geschiebemergelschicht erbohrt worden sind, als Diluvium unbestimmten Alters anzusprechen; doch können diese Sande sehr wohl auch als im jüngsten Diluvium zur Ablagerung gekommen erklärt werden.
Die Inlandeisdecke ist als ein großer Gletscher aus dem Norden, aus Skandinavien und Finnland zu uns gekommen. Auf ihrem Weg hat sie wie ein großer Hobel den Untergrund geschrammt und das anstehende Gesteinsmaterial gestaucht, geschuppt und in sich aufgenommen. Zeugen des Weges, den das Eis gegangen ist, sind uns in den Geschieben erhalten, die wir in der Grundmoräne und den daraus hervorgegangenen Ablagerungen antreffen. Außer nordischen, kristallinen und sedimentären Gesteinen finden wir Sedimente, deren Anstehendes im nördlich von unserem Gebiet liegenden Norddeutschland’ zu suchen ist.
Die Tertiärmassen, die im Blattbereich vorkommen, sind, wie bereits erwähnt, zum Teil als anstehend und zum Teil als Schollen in der Grundmoräne aufzufassen. Die wurzellosen, im Mergel eingebetteten Fetzen, die als Schollen bezeichnet werden, können als große Tongeschiebe aufgefaßt werden, die unmittelbar nach dem