stimmten Konzentration in einer bestimmten Zeit(1 Stunde) erfaßt wird. Hierbei werden diejenigen Bodenbestandteile gelöst, die sich in einem solchen Zersetzungszustand befinden, aus dem die Pflanzenwurzeln die zum Aufbau nötigen Stoffe entziehen können. Es ist klar, daß umso mehr Nährstoffe vorhanden sind, je größer die hauptsächlichen Werte sind(siehe S. 44).
Es kann hier nicht zu allen einzelnen Werten Stellung genommen werden. Es soll nur auf einiges besonders Auffälliges aufmerksam gemacht werden. So weise ich auf den hohen Kohlensäuregehalt in der tiefst entnommenen Probe hin und den Zusammenhang zwischen der Bodenreaktion und der Aufnahmefähigkeit für Stickstoff.
Der Boden hat die F ähigkeit, Stickstoff und andere für die Pflanzen wichtige Nährstoffe adsorptiv festzuhalten. Dies geschieht in umso größerem Maße, je besser die Krümelung des Bodens ist, und diese ist besser, wenn der Boden neutral oder alkalisch ist, als wenn er sauer ist. Je saurer ein Boden ist, umso schlechter ist die Krümelstruktur und umso geringer ist die Adsorptionsfähigkeit für Nährstoffe. Die Tabelle zeigt, daß die schwach sauer reagierenden Böden eine geringere Aufnahmefähigkeit für N, zeigen als der neutral reagierende.
Da sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, daß nur ein Teil
der im Salzsäureauszug ermittelten Kali- und Phosphorsäuremenge tatsächlich von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden können, sind einige Methoden ausgearbeitet worden, die es gestatten, einen Überblick über die den Pflanzen tatsächlich zur Verfügung stehenden Bodenbestandteile zu geben. Diese Methoden sind im folgenden nach GAnssen und Benane näher erläutert. Das ausgeführte gilt natürlich auch für die folgenden Sand- und anderen Böden.
Es muß noch hinzugefügt werden, daß die oben gegebenen Daten über den Gehalt an pflanzenlöslichem Kali und Phosphorsäure natürlich nicht als ein für allemal in den betreffenden Böden feststehend anzunehmen sind, sondern daß diese Werte von der jeweiligen Düngung, Bepflanzung und den Niederschlagsverhältnissen abhängen.
Der zuletzt angegebenen Tabelle(S. 45) liegen die Untersuchungsmethoden von LEMMERMANN und NEUBAUER zugrunde, 1. LEMMERMANN zieht die Böden mit 1%iger Zitronensäure aus und stellt die auf diesem Weg gefundene Menge der Gesamtmenge gegenüber; das Verhältnis beider wird als relative Löslichkeit bezeichnet. Beispiel: Gesamtphosphorsäure in 100 g Boden= 0,15%= 150 mg
leicht lösliche Phosphorsäure in 100 g Boden= 222mg relative Löslichkeit 150: 22,2= 100: x Xx=14,8