Teil eines Werkes 
Grad-Abth. 59, Bl. 24 = 2437 = [Neue Nr. 4351] (1924) Drebkau / bearb. durch O. Clausnitzer ..
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

Miocän ff 10,50 m grauer, glimmerführender Kohlensand,

Märkische 9,00 ,, Braunkohle, anscheinend mit kohligen Letten et,

raun- wechsellagernd, kohlen- 4,00, mittelkörniger Kohlensand, . bildung 2,50, feinkörniger Kohlensand,

Lagerungsverhältnisse

An der Hand des Profiles, auf dem auch die Bohrungen Raackow. und Schorbus dargestellt worden sind, erkennt man, daß die Lagerungs­verhältnisse zwischen Diluvium und Tertiär starken Schwankungen unter­worfen sind. Am Südrande des Blattes ist, nach den Aufschlüssen am Kauscher Werk zu urteilen, das Diluvium etwa 3 m mächtig anzunehmen; in der Endmoräne wird seine Mächtigkeit ganz erheblich größer sein

\und nicht selten 20 m und mehr erreichen. Am Nordhange der End­

moräne, etwa halbwegs GeisendorfSteinitz tritt das Braunkohlenflöz unmittelbar zutage; zwischen Petershain und Radensdorf(am Westrande des Blattes) liegt es zwischen 3,20 und 3,75 m, bei Geisendorf zwischen 0,75 und 1 m untertage und an der Schule in Steinitz steht eine Bohrung von] m an im Tertiär. In der Bohrung Raackow, unweit südlich vom Bahnhof Drebkau, liegt die Oberfläche des Tertiärs 9,5 m untertage, und Bohrung Schorbus hat sie erst bei 64 m untertage angetroffen. Es ist durch diese Bohrung eine ganz erhebliche Einsenkung in der Tertiär­oberfläche nachgewiesen, die rund 40 m beträgt; denn wenn es sich um ein gleichmäßiges Einfallen derselben nach Nordosten in der Richtung GeisendorfDrebkauSchorbus handeln würde, müßte das Tertiär am letzteren Orte, der annähernd ebensoweit entfernt liegt wie Geisendorf davon in. der entgegengesetzten Richtung, etwa bei 25 m untertage er­reicht werden.

Die früheren Aufschlüsse in dem jetzt aufgelassenen Bergbaugebiete um Göhrigk herum haben starke Störungen im flözführenden Tertiär er­geben(siehe weiter unten Bergbaulicher Teil).

Wie das Tertiär in den übrigen Teilen des Blattes liegt, 1äßt sich wegen Mangels an bekannten Aufschlüssen nicht sagen.,

Der Muschelkalk

ist die älteste auf dem Blatte durch die Bohrung Raackow bekannt ge­wordene Formation. Er ist in der Tiefe von 175,9 m erreicht und bei 268,55 m noch nicht durchsunken worden. Es sind heller und dunkler graue, feste Kalksteine, die sich von 200 m abwärts als zum Unteren Muschelkalk gehörig erwiesen haben.

Überlagert wird der Muschelkalk unmittelbar vom

Tertiär

das auf dem Blatte an zahlreichen Stellen angetroffen worden ist. Es besteht aus zwei Abteilungen, einer unteren, die dem Oberen Oligocän, und einer oberen, die dem Miocän angehört und unter der Bezeichnung Märkische Braunkohlenformation allgemein bekannt ist,