14 Blatt Drebkau
Das Ober-Oligocän
ist nur in der Bohrung Raackow nachgewiesen, wo ihm die Schichten von 149—175,9 m Tiefe angehören. Von 149—170,73 m bestehen diese aus feinem Quarzsand, dem noch feinere, dunkle Körnchen(vielleicht Braunkohlebröckchen) beigemengt sind. Darunter folgt dann bis 175,9 m Tiefe, also bis zur Oberfläche des Muschelkalkes, eine Bildung, die man als graue sandige Letten bis feinen, etwas tonigen Sand bezeichnen kann, in der eine Menge von teilweise bestimmbaren Schalresten enthalten ist. Diese beweisen das unzweifelhaft oberoligocäne Alter dieser Schichten. Es konnten folgende Arten festgestellt werden: Nucula praemissa Semper(compta Buccinum Bolli Beyr., Goldf£.),: Nassa Schlotheimi Beyr., „ peregrina Desh., Tritonium c£. flandricum, Arca rudis Luck,, Fusus elongatus Nyst., Tellina Nysti Desh., Pleurotoma laticlavia Beyr., Dentalium Kickxi Nyst., regularis de Kon., Natica Nysti d’Orb., Duchasteli Nyst., Cassidaria depressa,; Selysi, Cassis Rondeletti Basterot, subdenticulata.
Über dem Oberoligocän folgt dann
Das Miocän
das seiner Braunkohlenführung nach als märkische oder seinem Hauptverbreitungsgebiete nach als Lausitzer Braunkohlenbildung bezeichnet
wird und in der Bohrung-Raackow 139,5 m(von 9,5—149 m) mächtig angetroffen worden ist... Am Aufbau dieser Abteilung des Tertiärs beteiligen sich
Quarzkiese, bmy,; Quarzsande von verschiedener Korngröße, bmo, Glimmersande, bmo,
Tone, bmö,
Letten, bmd, und
Braunkohle, bmy.
Von diesen Schichten sind die Letten in einem kleinen Wegeeinschnitt südlich Steinitz zurzeit entblößt. Die Braunkohle ist am Nordhang: der Endmoräne halbwegs Geisendorf—Steinitz angeschnitten, meist aber durch Abrutschmassen verdeckt und wird nur zuweilen durch starke Regengüsse in einzelnen kleinen Rissen bloßgelegt. Soweit sie mit dem Zweimeterbohrer erreicht wird, ist sie auf der Karte anstehend dargestellt: An den Hängen der Bruchgebiete der alten Abbauflächen um Göhrigk treten tertiäre Sande, Feinsande, Tone und Letten an verschiedenen Stellen zutage, entziehen sich aber bei der Unzugänglichkeit des Geländes der näheren Beobachtung. Sämtliche Schichten dieser Abteilung des Tertiärs sind kalkfrei..
Ihrer Höhenlage nach dürfte die in den Bohrungen zwischen Petershain und Radensdorf in 3—4 m Tiefe angetroffene Braunkohle dem Oberflöze der Lausitzer Braunkohlenbildung angehören. Die im Hangenden desselben auftretenden tertiären Schichten, namentlich die Flaschentone,