Teil eines Werkes 
Grad-Abth. 59, Bl. 24 = 2437 = [Neue Nr. 4351] (1924) Drebkau / bearb. durch O. Clausnitzer ..
Entstehung
Seite
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56 Blatt Drebkau

Gemengteile durch den öfteren und langen Wassertransport stark ab­gerollt sind... Kalkgehalt wurde darin nirgends festgestellt,

In einigen breiteren Teilen der flachen Senke zwischen Domsdorf und Koschendorf nahe dem Westrande und in dem Becken des Rohr­und Bohneteiches bei Groß-Döbbern am Ostrande des Blattes liegt der alluviale Sand unmittelbar zutage; in den weitaus meisten Fällen dagegen bildet er die Unterlagerung der humosen Bildungen(Torf und Moorerde) der Rinnen und Senken.

Seine Mächtigkeit übersteigt häufig 2 m.

Auf der Karte ist der alluviale Sand in den Flächen dargestellt mit

. x Ss s den Einschreibungen s, s(h), a5 und Fr

Der Flug- oder Dünensand, D, ist der durch den Wind zu Kuppen und Rücken zusammengewehte, gleichkörnige, feine bis mittelkörnige, kalkfreie Sand(S). Er tritt wohl an verschiedenen Stellen des Blattes, meist aber nur beschränkt auf. Die bedeutendste Dünenfläche sind die Weisenberge in den Waldstücken westlich von Groß-Döbbern, die noch von kleineren Dünen im Norden bei Auras und im Süden nach Klein­Buckow zu begleitet werden. Ebenfalls nur kleinere Dünenflächen liegen südlich von Radeweise, östlich von Kausche, nordwestlich von Steinitz, bei Geisendorf, nördlich von Radensdorf und bei Illmersdorf.

Auf der Karte sind die Dünen in den mit den Einschreibungen D,

p. DD und TR bezeichneten Flächen dargestellt worden.

dm das

Abschlämm- und Abrutschmassen, c, sind die durch Regen­und Schmelzwasser, namentlich durch heftige Regengüsse, von den Hängen hinabgeschwemmten, in Rinnen und Senken abgelagerten Bodenteile. Sie zeichnen sich meist durch stärkeren Humusgehalt aus und sind, je nach ihrem Ursprunge, recht verschieden zusammengesetzt. Sie finden sich in einer Anzahl Rinnen und Senken des Gebietes und sind auf der Karte in den Flächen mit der Einschreibung« dargestellt.

Künstlich veränderter und aufgefüllter Boden, A, ist der durch Menschenhand bewegte und veränderte, oder infolge von Ein­griffen. des Menschen in Bewegung geratene Boden. Er findet sich in allen Siedelungen in geringerer oder größerer Mächtigkeit und spielt auf dem Blatte in den alten Grubengebieten eine bedeutende Rolle. Auch an den Entnahmestellen von Ton, Kies, Sand, ist er nach deren Wieder­auffüllung meist reichlich und auf größeren oder kleineren Flächen vor­handen. In dem Raume zwischen Steinitz, Jehserigk und Papproth er­innern mächtige Halden und ausgedehnte Bruchfelder an den erlegenen Bergbau. Auf der Karte sind diese künstlich veränderten Bodenmassen in den mit A bezeichneten Flächen dargestellt worden.