Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 56 [Neue Nr. 2941] (1922) Rossow / bearb. durch C. Gagel ..
Entstehung
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gleichzeitig mit der Feinheit der Quarzgehalt zunimmt, weil die anderer: feinkörnigen Mineralien, besonders die feineren Kalkpartikelchen verhält­nismäßig leicht verwittern und zersetzt werden.

Die Oberen Sande(ds) sind meistens als mehr oder minder grandige Geschiebesande ausgebildet, zum Teil auch ziemlich feinkörnig und ent­halten meistens relativ wenig Geschiebe und dann auch vorwiegend nur solche bis höchstens Faustgröße.|

In den tieferen Aufschlüssen zeigen die Oberen Sande öfter eine dentliche Schichtung bzw. schön ausgebildete diskordante Parallelstruk­tur, wie sie sich bei Absätzen aus Gewässern mit: starker, schnell wech­selnder Strömung herauszubilden pflegt. Oberflächlich.sind sie eigentlich immer als ungeschichtete Geschiebesande ausgebildet.

Die Oberen Sande, die die beiden kleinen Oszüge bilden, zeigen in den spärlichen Aufschlüssen sehr schöne, deutliche Schichtung; hier in diesen Osern gehen sie zum Teil in ziemlich grobe Kiese über, die aber anscheinend keine größere Mächtigkeit erlangen sondern nur Ein­bzw. Auflagerungen.in den Sanden darstellen.

Die Oberen Sande sind, gemäß ihrer Lagerung an der Oberfläche, immer bis zu größerer Tiefe entkalkt, und zwar desto tiefer, je feinkörniger sie sind.

Die Talsande ‚der Dosseterrasse unterscheiden sich.kaum von den Sanden der Hochfläche, abgesehen vielleicht dadurch, daß sie vollständig eben sind und wenig Geschiebe führen, die tiefste Terrasse der Dosse ist sehr feinkörnig und annähernd geschiebefrei.

Die Terrassensande setzen sehr häufig mit einem mehr oder minder scharfen Geländeknick gegen die Hochfläche ab; zum ı Teil dagegen verlaufen sie auch ganz allmählich und ‚ohne erkennbare Grenze in die höher gelegenen Sandursande, die allerdings auch schon- stellenweise deutliche Spuren der Einebnung zeigen.

Nördlich von Fretzdorf und nördöstlich von Rossow finden sich einige größere Aufschlüsse vontonigem Mergelsand bis sehr feinsandigem'"Ton­mergel, der hier in steilen Kuppen aus dem Untergrund auftaucht. Es sind sehr kalkreiche tonige Feinsande bis sandige Tonmergel, die feinste Trübe von Gletscherschmelzwässern, die bis 517 m Mächtigkeit erreichen und nur Bedeutung als Meliorationsmittel für die armen Sandböden der Umgebung haben.

Das Alluvium

Zum Alluvium rechnet man alle die Gebilde, die nach dem Rückzuge des diluvialen Inlandeises aus Norddeutschland entstanden sind und deren Weiterbildung oder Neubildung jetzt noch stattfindet.

Dahin gehören: vor allem die Ablagerungen abgestorbener und ver­wester Pflanzensubstanz, die verschiedenen Torfbildungen, die in den Ver­tiefungen der Hochfläche sich vorfinden und die Sohle des Dossetales. in großer Ausdehnung aber meistens nur geringer Mächtigkeit bedecken.

Der Torf(at) kann nur unter Wasserbedeckung entstehen, die den freien Zutritt der Luft und damit die vollständige Zersetzung der abger storbenen Pflanzensubstanz verhindert. Er findet sich deshalb außer