Il. Die geologischen Bildungen des Blattes
Nachdem so. der allgemeine Aufbau des Blattes dargestellt ist, müssen nun die einzelnen Schichten genauer besprochen werden. An dem Aufbau des Blattes sind nur Alluvium und Diluvium: beteiligt; ältere Schichten fehlen ganz...
Schematisch. ließ sich die Reihenfolge der Schichten etwa folgendermaßen darstellen:
Alluvium: a ah at ak Abschlämmassen, Moorerde, Torf, Wiesenkalk
Diluvium: das Beckensand
08 ÖG1"Oberer Sand, Kies der Endmoräne
0m 0k Oberer Geschiebemergel, Oberdiluvialer Ton
Die nähere Besprechung dieser Bildungen erfolgt naturgemäß in umgekehrter Reihenfolge, gemäß ihrer Entstehung und Altersfolge.
Das Diluvium
Die Bildungen des Diluviums zerfallen in geschichtete und ungeschichtete. Erstere, die Geschiebemergel, sind die Grundmoränen des Inlandeises, die durch den ungeheuren Druck der gewaltigen, sich allmählich von N nach S vorwärtsschiebenden Eismasse zermalmten und zu einer einheitlichen Bildung ineinander. gekneteter Cesteine und Bodenarten, die vor dem Herannahen des Inlandeises die Oberfläche Skandinaviens und- Norddeutschlands bildeten; letztere, die Kiese, Sande, Mergelsande und Tonmergel, sind Wasserabsätze, die durch Ausschlämmen mittels der Schmelzwässer des Inlandeises aus den Grundmoränen entstanden und vor bzw. unter und über denselben abgesetzt sind.
Liegende Schichten des Oberen Diluviums, d. h. solche, die älter sind als die Obere Grundmoräne, sind auf‘ Blatt Wredenhagen nicht vorhanden, wenn man von den bei Brunnenbohrungen unter dem Oberen Geschiebemergel gefundenen wasserführenden Sanden absieht. S
Der Obere Geschiebemergel(0m) ist auf dem Blatt nur in sehr geringer Ausdehnung‘ vorhanden. Er. ist seiner. petrographischen Beschaffenheit nach ein sehr inniges, vollständig: schichtungsloses Gemenge von Ton, feinem und‘ grobem Sand, Grand und größeren und kleineren, geglätteten und gekritzten, mehr oder minder kantengerundeten