Die geologischen Verhältnisse des Blattes% TE
- vorragend, ist der Achtruthenberg westlich von Dranse’mit 88,9 m Meereshöhe; er stellt wohl, ebenso wie eine Anzahl ähnlicher Erhebungen auf‘ dem südlicher liegenden Blatt Babitz ein Stück einer etwas älteren diluvialen Hochfläche dar.;
Nördlich Sewekow, zwischen Sewekower und Glumbecksee, zieht sich durch das Moränengelände eine auffallend ebene Fläche feiner Sande in 73—75 m Meereshöhe hin, die sich nach Norden bis zu dem! südwestlichsten Zipfel der Müritz und von dieser nach Westen bis an den. großen Kiewer See und von da nach N unter allmählicher Senkung bis auft 70 m bis zum Melzer See erstreckt; es ist ein ‚Teil ‚des Bodens eines großen jungdiluvialen‘ Stausees, dessen. letzten Rest die jetzige Müritz, der größte See Norddeutschlands, darstellt und der sich ‚bildete, als sich das diluviale Inlandeis von: der südlichen zur„großen‘‘ nördlichen. baltischen Endmoräne zurückgezogen hatte und ein Teil seiner Schmelzwässer wegen des höher gelegenen Geländes der südlichen baltischen Endmoräne keinen direkten Abfluß nach Süden finden konnte. Da die Ränder‘ der Seenrinne, die vom Glumbecksee über Sandmehl, Kiewer Mehl und Rathsmehl sich nach Südwesten erstreckt, großenteils nicht ganz 80 m Meereshöhe erreichen und die schmale Schlucht, ‚die vom südwestlichen Ende dieser. Rinne nach Süden zu in der Richtung auf den, Berlincher See ‚zu ‚führt, auch nur durch eine etwa 81m hohe Schwelle von dieser Seenrinne geschieden ist, so kann der Stau des diluvialen Müritzsees‘sich nicht höher als bis zu etwa 76—77 m Meereshöhe erstreckt. haben, da’er' sonst einen Abfluß nach dem Dossetal sich erzwungen ‚hätte.
Wie schon erwähnt, ist fast das‘ganze Gebiet des Blattes Wredenhagen aus Geschiebesanden aufgebaut; die einzige ‚wesentliche Ausnahme stellen zwei etwa 1—2 gkm große Flächen von Geschiebelehm in der Wittstocker Heide dar, östlich des vorerwähnten Gebiets! von Endmoränenkuppen, bei der„Neuen Försterei“. Diese, Geschiebelehmflächen zeigen eine auffallend ebene Oberfläche; sie liegen völlig im Niveau des Sandurs und zeichnen sich nur durch eine sehr starke Bestreuung mit großen Geschieben aus. Abgesehen hiervon, stoßen nur noch ein paar ganz kleine Lehmkuppen südlich und westlich von Sewekow durch den +eschiebesand durch bzw. sind unter ihm erbohrt.
Daß der Geschiebemergel in der Endmoräne unter den Geschiebesanden aber zum Teil sehr beträchtliche Mächtigkeiten erreicht, beweisen einige Brunnenbohrungen in Sewekow, die ihn mit etwa 9—10m Mächtigkeit durchbohrt bzw. an einer Stelle mit 22 m Mächtigkeit nicht durchbohrt haben.