Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 42 [Neue Nr. 2639] (1922) Meyenburg / bearb. durch C. Gagel ..
Entstehung
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I. Topographisch-morphologischer Überblick

Höhenverhältnisse, Lage und Oberflächenformen des Blattes

Blatt Meyenburg zwischen 53°18 und 53°24 ‚nördlicher Breite und 29°50 und 30° östlicher Länge gelegen, stellt einen Teil des Bal­tischen(märkisch-mecklenburgischen) Höhenrückens dar. Der preußische Anteil des Blattes umfaßt nur die südlichen bzw. südwestlichen 5/; des­selben, und: stellt'eine durchschnittlich zwischen 75 und 100 m Meeres­höhe gelegene Hochfläche dar mit nur wenig gegliederter Oberfläche und durchgehends sehr sanften, flach abgeböschten Geländeformen. Der höchste Funkt mit 103m liegt dicht westlich Buddenhagen(der überhaupt höchste Funkt des Blattes mit 108m liegt 7 km, nördlich davon bei Neu-Stuer in Mecklenburg), den tiefsten Punkt mit etwas weniger als 71 m Meereshöhe bildet der Stepenitzspiegel, da wo diese westlich. Krempendorf den Platt­rand schneidet(den überhaupt tiefsten Punktdes Blattes bildet der Plauer See am Nordrande mit 62m Meereshöhe!). Die im Osten die Grenze gegen Mecklenburg bildende Dosse schneidet den Ostrand des Blattes in etwa 83,5m Meereshöhe. Das Tal der Stepenitz, das fast den ganzen Süden des Blattes in etwa ‚ostwestlicher Richtung durchzieht, bildet eine sehr flache, kaum merkbare Senke und hat auf seiner etwa 10km betragenden Erstreckung rund 23m Gefälle. Sein östlicher Quellarm wird von dem Dossetal durch eine ganz schwache, kaum 1km. breite und 5m hohe Geländeanschwellung geschieden. Der größte Möhenunter­schied auf dem preußischen Anteil des Blattes beträgt also nur 33 m(auf dem mecklenburgischen auch nur 46m!), was auf 10 km Längsentfernung den Eindruck einer sehr flachen, gleichmäßigen Hochfläche macht. Ge­schlossene, abflußlose Vertiefungen, Seen, Sölle, die sonst so charakte­ristisch für das Gebiet des baltischen.Höhenrückens sind, fehlen gänzlich, Der westliche Teil des Blattes senkt sich ‚von N nach! S von 85m(90 m im Mecklenburgischen) bis zur Stepenitz ganz gleichmäßig bis auf etwas weniger als 75m in einer völlig flachen, ungegliederten Ebene, während südlich der Stepenitz das Gelände sich wieder recht merklich bis auf 80 bis 96,8 m Meereshöhe erhebt. Das Tal der Stepenitz ist trotz seines Gefälles von rund 23m stark versumpft.bzw. vermoort,