Das Alluvium 11
auf dem Moore wuchsen, und von denen man sehr häufig’'die Wurzeln und ganze Stämme im. Moore. findet.|
Die Mächtigkeit des Torfes ist ziemlich verschieden, aber meistens recht gering; nur selten(im Stepenitztal) erreicht er 1,50—1,80 m Müächtigkeit, meistens ist sie viel geringer(3—5 dem). Im Untergrund besonders der größeren Torfbrüche findet man oft eine eigentümliche braune bis grünbraune oder grünliche, schmierige Masse, die zum Teil das ist, was landläufig als Lebertorf bezeichnet wird und aus Resten einer mikroskopischen Flora, Algen usw., und Fauna, Schalenkrebschen usw., sowie den Ausleerungen der letzteren besteht, zum Teil auch noch saußer diesen Bestandteilen mehr oder minder reichliche Beimengungen von tonigen, durch Humussäuren gebundenen und zersetzten Massen enthält und dann ungefähr dem entspricht, was die schwedischen Geologen Gyttja nennen, ınd was neuerdings bei uns als Faulschlamm bezeichnet, wird.
In dem Torfmoor östlich von Kiebitzberg finden sich im Untergrund stellenweise geringe Mengen von kalkigem Faulschlamm bis Wiesenkalk, die durch die Tätigkeit gewisser Pflanzen aus dem. Wasser ausgeschieden. sind, als hier noch‘ ein ganz flacher Stausee bestand; 1ıgendwelche praktische Bedeutung haben diese kleinen Kalkausscheidungen richt.
Mit Moocrerde(ah): wird ein durch sehr reichliche Beimengunge von Sand und sonstigen mineralischen‘ Substanzen stark verunreinigter Torf oder Humus bezeichnet, oder auch nur: ein mit reichlicher Beimengung von Humus versehener Sand; tatsächlich genügen verhältnismäßig sehr geringe Mengen von Humussubstanz(2,5%), um einer ganz überwiegend aus Sand(oft auch aus lehmigen Bestandteilen) bestehenden Masse im feuchten Zustand sehr dunkle Farbe, große Bündigkeit, kurz das Aussehen eines sehr unreinen Torfes ‚zu geben.
Besonders auf dem Sander finden sich ausgedehnte Flächen solcher Mcorerde, die kaum von den humifizierten'Sanden zu ‚trennen. sind,