Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 26 [Neue Nr. 4447] (1927) Oppelhain / bearb. durch R. Cramer ..
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes

Folgende geologischen Formationen sind an dem Aufbau des Blattes Oppelhain beteiligt:. 1. das Tertiär und zwar die miocäne Braunkohlenformation 2. das Diluvium(die eiszeitlichen Ablagerungen) 3. das Alluvium;

1. Das Tertiär

Während die Tertiärablagerungen auf den benachbarten östlichen und südöstlichen Blättern eine für die Braunkohlengewinnung wich­tige Rolle spielen, besitzt Blatt Oppelhain nur zwei kleine Gebiete, auf denen bis vor wenigen Jahren Braunkohle gefördert wurde. Es sind dies die Grube Erna bei Rückersdorf südöstlich Dobrilugk und die unbedeutende Grube Gotthold westlich Hohenleipisch. Infolge der fast vollständigen Einstellung des Betriebes es werden jetzt nur Glassande gewonnen- sind die Aufschlüsse verfallen, meist voll Wasser und zugeschüttet; die geologischen Verhältnisse.des Tertiärs konnten daher hier nur mangelhaft beobachtet werden. Es war deshalb notwendig, die benachbarten Gebiete zu Hilfe zu neh­men, um die Reihenfolge der tertiären Schichten kennenzulernen.

Nach den Untersuchungen Keilhacks gilt für die Niederlausitzer Braunkohlenformation folgendes Normalprofil:

Ueber dem paläozoischen culmischen Untergrund, der möglicher­weise in einzelnen Bohrungen des Blattes erbohrt worden ist die Bezeichnungen durch die Bohrmeister waren"sehr allgemein gehalten und Proben lagen nicht vor und der weiter östlich auf Blatt Hohen­bocka an die Tagesoberfläche tritt, lagert zunächst eine bis 80 m mächtige Schichtenfolge von grauen bis dunkelgrauen feinen Quarz­sanden, die sehr viel weißen Glimmer führen(Glimmersande). In diese Sande sind unregelmäßig eingeschaltet dunkle, bituminöse Koh­lenletten, in dünnen Streifen oder auch in mehrere Meter mächtigen Bänken. Während diese Bildungen überall auftreten, sind zwei andere als örtliche Erscheinungen anzusehen. Es sind dies einmal schnee­weiße Kaolinsande an der Basis des Tertiärs, die aus einem Gemenge von weißen, feinen Quarzsanden und staubfeinem Kaolin bestehen und teilweise die zerstörte kaolinisierte Oberfläche der unterliegen­den Grauwacken darstellen. Dann treten, häufiger als die obengenann­ten Kaolinsande, sehr gleichkörnige, reinweiße Quarzsande Glas­sande auf, die wegen ihrer Reinheit und- des gänzlichen Fehlens