46: Blatt Klein-Leipisch
ausgesprochene Roggen-Kartoffelböden, auf denen in extensiven Betrieben zum Teil noch Buchweizen und Knörich(spergula pentandra) gebaut werden.
Nach der Bonitierung der sechziger Jahre liegen die meisten Aecker des Kreises Liebenwerda in Bodenklasse VII. Dann folgen VI und VII.*);
Klasse I ist bezeichnet als:;
Milder humoser Lehm von mindestens 40 cm Tiefe, gegen Ueberschwemmung gesichert und nicht unter Druckwasser leidend.(Elbschlick in der Elbaue). LS
Klasse II: Wie Klasse I, nur 21 cm humoser Boden bei sonst fehlerfreier Lage(Elbschlick in der Elbaue).
Klasse III:;
Strenger Lehmboden auf undurchlässigem Untergrund, Ackerkrume 21 cm, schwer zu bearbeiten, häufig unter Nässe leidend(in der Elbaue bei Koetten, Blumberg, Strehla).
Klasse IV:
Sandiger Lehmboden, Krume 16—21 cm tief, auf durchlässigem Untergrund, Roggen-Kartoffelboden.(Z. B. bei Lehndorf, GroßKmehlen).;
Klasse V: Zn
Lehmiger Sandboden, Krume 16—21. cm, mit. undurchlässigem kaltgründigen Untergrund, Roggen-Haferboden. Für Klee nicht mehr sicher.(Hierher gehören die Zwiebelböden bei Merzdorf und Seiffertsmühl).
Klasse Vla:
Lehmiger Sandboden, humos, auf kaltem Schluffsand liegend, wodurch der Boden versäuert und naßkalt wird. Krume 13 cm, Roggenund Buchweizenboden.
Klasse VIb: ı
Sandboden mit geringem Lehmgehalt und noch lehmigem Untergrund, dem zuweilen Moor. oder Kies beigemischt ist. Buchweizenboden.;
Klasse VII: Z
Sandboden mit 8—13 cm Krume, sandiger Untergrund, leicht zu bearbeiten, sehr trocken. Roggenboden.(Tal- und Höhen-Sande).
Klasse VIII: Sandige bis kiesige Böden mit Sand- oder Kies-Untergrund, neunjähriges Roggenland(Endmoräne).
*) Die unter(3) gegebenen Zahlen einer neueren Bonitierung zeigen, daß die-Böden jetzt etwas günstiger beurteilt werden wie damals; den größten Flächeninhalt_hat jetzt Klasse IV