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irgendeinen Anteil besitzen... Dies ist durch eine große Zahl von Bohrungen, die zur Verfolgung der Braunkohlenlager niedergebracht worden: sind, einwandfrei bestätigt worden.
Während das den Niederlausitzer Grenzwall im Norden begrenzende Glogäu-Baruther Haupttal eine mittlere Meereshöhe von 70 m besitzt, hat das Breslau-Magdeburger Urstromtal in unserm Gebiet eine Meereshöhe von 90—112- m. Beide Urstromtäler lassen sich in eine ältere, etwas ‚höher gelegene, diluviale und eine tiefere, alluviale Talstufe gliedern, welch. letztere als. Abflußweg von den’ heutigen Gewässern benutzt wird.
Der Niederlausitzer Grenzwall unterscheidet sich” vom Fläming durch das Auftreten von Staubecken, die in ihn eingesenkt sind. Im nördlichen Teile liegen die Becken von Forst, südlich von Vetschau und bei Luckau, im südlichen Teile die Becken von Schlieben, Dobrilugk-Kirchhain und das Becken des Lugks. Zu dem umfangreichen Dobrilugk-Kirchhainer Becken gehört das Deutsch-Sornoer Becken, welches das nordwestliche- Viertel des Blattes Klein-Leipisch und die nördliche Hälfte des Blattes Oppelhain einnimmt. Die Seitentäler, welche die Becken mit dem Urstromtale verbinden, weisen darauf hin, daß zur Zeit der Inlandeisbedeckung in ihnen Gletscherabflüsse zum Urstromtale liefen; diese Seitentäler werden jetzt von unbedeutenden Nebenflüssen durchflossen.
Der Niederlausitzer Grenzwall- bildet die Wasserscheide zwischen der Spree im Norden und der Schwarzen Elster im Süden. Die. unregelmäßig bewegte. Hochfläche erfährt ihre besondere Gliederung durch die auf Stillstandslagen des Inlandeises zurückzuführenden Endmoränenbildungen, deren‘ genauer Verlauf in dem speziellen Teile der Erläuterungen beschrieben wird.;
Südlich von dem Breslau-Magdeburger Urstromtale beginnt das nordsächsische Hügelland, dessen nördliche Ausläufer den Südrand des Blattes Elsterwerda bilden. Schaut man von einem höher gelegenen Punkte ‚des Niederlausitzer Grenzwalles nach Süden, so sieht man jenseits des Urstromtales zahlreiche Kuppen, die: aus den festen Gesteinen‘älterer Formationen bestehen. Die nördlichste derartige Kuppe bildet der Rotsteiner Felsen nördlich von Bad Liebenwerda. Tiefbohrungen auf. Blatt Liebenwerda und Kirchhain haben in mehr oder weniger: großer Tiefe altes Gebirge erschlossen, das zweifellos überall den tieferen Untergrund bildet.
Ueber dem paläozoischen Grundgebirge folgt diskordant die miocäne Braunkohlenformation, die zuweilen das Diluvium durchragt. Sie. verbreitet sich in nahezu geschlossener Decke über ganz Norddeutschland, vom Freistaat Sachsen bis an die Ostsee und von der Elbe bis an die russische Grenze. Sie hat für die industrielle Ent- wicklung der Niederlausitz vor allem‘ durch den Braunkohlenbergbau größte Bedeutung erlangt.
Das ‚Miocän ist in einer bis zu 240 m mächtigen Schichtenfolge entwickelt, die nicht im Meere, sondern auf dem Festlande und vor