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16} Blatt Elsterwerda erfüllten Senken; ihre Mächtigkeit beträgt 1—7 Dezimeter; sie wird
; h h Br von Sand-oder von Schlick und Sand unterlagen( und 5) Die Moor\ s erde ist häufig durch künstliche Eingriffe verändert, die eine vollständige Zersetzung ihrer Humusbestandteile herbeigeführt haben; es finden sich Uebergänge von Moorerde zu humosem Sand und reinen Sand oder humosem tonigen Sand, humosem Schlick‘ und
Schlick.
; Sapropel-(Faulschlamm äfs) Ton
findet sich häufig als Liegendes des Torfes. Er ist.in frischem Zustande eine grünliche, weiche Masse, die nach dem Trocknen unter Volumen-Verlust erhärtet. Er hat eine Mächtigkeit von über 1. Dezi-meter. Seine Verbreitung ist hier dargestellt, wie sie. im Sommer 1910 südwestlich vom Vorwerk Reißdamm mit dem 2 m-Bohrer ermittelt wurde.:;;;
Das Sapropel entsteht näch Potonie') durch die Anhäufung echter Wasserorganismen oder von Resten derselben, sofern es sich um die
brennbaren Teile handelt. In einem Wasser, das besonders in seinen
unteren Partieen keinen Sauerstoff enthält, oder dem. nur geringe Mengen davon zugeführt werden, sind die Bedingungen vorhanden, um organisches Material von der Luft so abzuschließen, daß eine Fäulnis stattfinden kann. Solches Wasser ist mit organischem Schlamm erfüllt. Die wesentlichen Bestandteile solcher Sümpfe sind echte Wasserorganismen, nicht aber, Sumpf- und Landpflanzen, die den Humus zusammensetzen. Unter den echten Wasserorganismen spielen
die Hauptrolle: die Schwebeorganismen, die als Plankton zusammen
gefaßt werden. Sofern Planktonlebewesen in ruhigen Gewässern vorhanden sind, sinken ihre abgestörbenen Leiber zu Boden und er
zeugen bei unvollständiger Zersetzung den Faulschlamm, das Sapropel.
Faulschlamm kann sich nach und nach-viele Meter mächtig anhäufen und zur Verlandung eines Wassers wesentlich beitragen. Wo mit ‚der Bildung von Sapropel gleichzeitig eine allochthone Sedimentierung stattgefunden hat, z. B. von Tonen, haben wir Sapropelton.
Das Sapropel der kartierten Gegend besteht aus Spongillennadeln, Diatomeen und Pollenkörnern von Corylus. En
Fluß-Sand ist als ein zur Alluvialzeit umgelagerter Diluvialsand zu erklären. In seiner. Zusammensetzung unterscheidet er sich von älteren Ab
lagerungen vor allem durch.Kalkfrei) körnige Beschaffenheit. Er bildet den Untergrund der moorigen und
1) Potoni€, Die Entstehung der Steinkohle und der Kaustobiolithe überhaupt. 1910. S.3, 20 d 22.
un
heit, ferner meistens durch fein