Teil eines Werkes 
2615 = [Neue Nr. 4547] (1927) Elsterwerda / geolog. und agronom. bearb. durch E. Picard
Entstehung
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Technisch nutzbare Ablagerungen

Braunkohlengrube Anna bei Kraupa Durch Mengung von Ton, Braunkohle und Sand werden poröse

Hohlsteine, Massivsteine. und Deckensteine mittels Naßpreßsteinfabri­kation hergestellt.

Braunkohlengrube Ada b. Döllingen Die Döllinger Bergbaugesellschaft m. b. H. betreibt seit 1911 Tief­bau mit Seilbahn(schiefe Ebene) und Stollenbetrieb auf einem 341. m mächtigen, söhlig abgelagerten Flöz bei 2331 m Ueberdeckung. Förderung 1923: 160000 t, 1924: 200 000, t. Brikettfabrik mit drei Pressen. Briketterzeugung 1924: 35000 t.

Braunkohlenwerk Agnes bei Plessa(Elster)

Die Grube betreibt seit 1894 Tief- und Tagebau auf einem 56 m mächtigen, 1520 m überdeckten, söhligen Flöz.

Betriebseinrichtungen: Abraumförderbrücke und Großraumförder­anlage.:

Förderung 1923/24: 560.000 t; 1924/25: 450 000 t. Brikettfabrik mit 7 Pressen, davon 3 Doppelpressen. ° Briketterzeugung 1923/24: 150000 t; 1924/25: 149 000 t.

Geschiebemerge!l

wird jetzt zu Ziegeleizwecken ausgebeutet zwischen Plessa und Döllin­gen. Das Vorkommen nördlich des Winterberges ist durch die, ehe­malige Ziegelei vollkommen abgebaut worden. Die Ziegeleien bei Döllingen, Hohenleipisch, Kraupa und Dreska liegen zurzeit still.

Glaziale Sande, kiesige Sande und Kiese

werden am Winterberg und Kalkberg(Weinberge) ausgebeutet, ge­siebt und je nach der Korngröße als Mauersand, Putzsand, 1ür Dach­pappenfabriken, Filter- und Gebläsekiese, Gartenkiese oder auch zur Herstellung von Zementsteinen, einer Mischung von Sand, kiesigem Sand und Zement für Häuserbau verwendet.

Miocäne Sande und Feinsande

werden seit Jahren nordwestlich vom Winterberg und bei Hohen­leipisch abgebaut und je nach der Korngröße als Zinnsand oder Schleifsand zum Glasschleifen oder als Formsand in den Eisengießereien verwertet.

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