Technisch nutzbare Ablagerungen
Braunkohlengrube Anna bei Kraupa Durch Mengung von Ton, Braunkohle und Sand werden poröse
Hohlsteine, Massivsteine. und Deckensteine mittels Naßpreßsteinfabrikation hergestellt.
Braunkohlengrube Ada b. Döllingen Die Döllinger Bergbaugesellschaft m. b. H. betreibt seit 1911 Tiefbau mit Seilbahn(schiefe Ebene) und Stollenbetrieb auf einem 3—41. m mächtigen, söhlig abgelagerten Flöz bei 23—31 m Ueberdeckung. Förderung 1923: 160000 t, 1924: 200 000, t. Brikettfabrik mit drei Pressen. Briketterzeugung 1924: 35000 t.
Braunkohlenwerk Agnes bei Plessa(Elster)
Die Grube betreibt seit 1894 Tief- und Tagebau auf einem 5—6 m mächtigen, 15—20 m überdeckten, söhligen Flöz.
Betriebseinrichtungen: Abraumförderbrücke und Großraumförderanlage.:
Förderung 1923/24: 560.000 t; 1924/25: 450 000 t. Brikettfabrik mit 7 Pressen, davon 3 Doppelpressen. ° Briketterzeugung 1923/24: 150000 t; 1924/25: 149 000 t.
Geschiebemerge!l
wird jetzt zu Ziegeleizwecken ausgebeutet zwischen Plessa und Döllingen. Das Vorkommen nördlich des Winterberges ist durch die, ehemalige Ziegelei vollkommen abgebaut worden. Die Ziegeleien bei Döllingen, Hohenleipisch, Kraupa und Dreska liegen zurzeit still.
Glaziale Sande, kiesige Sande und Kiese
werden am Winterberg und Kalkberg(Weinberge) ausgebeutet, gesiebt und je nach der Korngröße als Mauersand, Putzsand, 1ür Dachpappenfabriken, Filter- und Gebläsekiese, Gartenkiese oder auch zur Herstellung von Zementsteinen, einer Mischung von Sand, kiesigem Sand und Zement für Häuserbau verwendet.
Miocäne Sande und Feinsande
werden seit Jahren nordwestlich vom Winterberg und bei Hohenleipisch abgebaut und je nach der Korngröße als Zinnsand oder Schleifsand zum Glasschleifen oder als Formsand in den Eisengießereien verwertet.
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