Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 17 [Neue Nr. 4250] (1929) Vetschau / bearb. durch J. Korn ..
Entstehung
Einzelbild herunterladen

Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes

1. Oberflächenformen und Gewässer

Das Gebiet des Blattes Vetschau liegt. zwischen 51° 42 und 5109 48 nördlicher Breite und zwischen 31° 40 und 31° 50 öst­licher ‚Länge von Ferro und gehört in politischer Beziehung den Kreisen Kalau und Cottbus des Regierungs-Bezirkes Frankfurt(Oder), Provinz Brandenburg an.

Die ganze Fläche ist Flußgebiet der Spree; einer ihrer Neben­arme durchfließt im NO das, Blatt. Von S aus gehen ihr einige Ent­wässerungsadern zu, die mit nur sehr schwachem Gefälle z. T. eine Vereinigung künstlicher Gräbensysteme zur Entwässerung nasser Wiesenflächen darstellen. Am weitesten im O- ist als größtes Ge­wässer im SN-Richtung dasFließ su nennen, ein kleiner Bach, der von Alt-Döbern kommt und über Wüstenhain und Krieschow zur Kzschischoka, einem Spreearm, fließt und bei Babow mündet, Im Westen des Blattes Vetschau sind noch zu nennen die beiden Abflußsysteme, die beide den NamenMühlenfließ tragen und deren eines von Blatt Ali-Döbern über Ogrosen nach Vetschau fließt, während das andere von Kalau kommt und über Kosswigk zum Kartenrand im NW von Schönebegk geht.

Einige Teiche liegen in dem vorliegenden Blatt. Sie sind oft zugewachsen und vermoort, oder sie werden künstlich offengehalten. Solche Teiche sind die von Repten und Kosswigk, der Lombach­Teich bei Ogrosen und der Luchteich südlich Wüstenhain.

Im großen Ganzen ist Blatt Vetschau sehr einförmig und eben­flächig nach N gesenkt, wie im allgemeinen Teil bereits besprochen. ‚Eingebettet sind eine Reihe mehr oder weniger breiter, meist flacher, langgestreckter Wannen, die mit alluvialen Ablagerungen er­füllt sind.

Der höchste Punkt: des Blattes liegt in der SW-Ecke in den Freibergen und hat 123,9 m Meereshöhe. Der tiefstgelegene Punkt ist der Austritt der Kzschischoka aus dem Blatt am Nordrand mit nur 55,2 m.

Am Aufbau des Blattes Vetschau sind 4 verschiedene Höhen­stufen oder Bauelemente beteiligt; das sind 1. das Becken von Alt­Döbern mit einer Durchschnittshöhe von. 6270 m, 2. die Diluvial­hochfläche, die das Becken umrandet und eine Reihe von Inseln aus ihm heraustreten läßt. In der Umrandung erreicht die Hochfläche