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Blatt‘ Vetschau
bei Dubrau eine Höhe von 92 m, während sich die Inseln nur ganz wenig über das Becken erheben und in der nördlichen Blatthälfte niedriger liegen als im S. Die große Insel südlich Weissagk hat eine Durehschnittshöhe von 70 m. Als 3. Aufbauelement ist ganz im SW die Tertiärhochfläche zu nennen, die dem Becken sehr schroff gegenübersteht und es um 50 m. überragt. Schließlich kommt als 4. das Glogau—Baruther Urstromtal hinzu, an dem Blatt Vetschau einen kleinen Anteil hat. Die Höhenlage ist zwischen 60 und 65m zu suchen,
Die Oberfläche des Beckenanteils bietet dem Beschauer einen recht. eintönigen Anblick, da sie ‚auf weite Strecken nur allergeringste Höhenunterschiede aufweist. Die Flächen sind vorwiegend mit Kiefernwald bestanden, der von nicht allzu ertragreichen Feldern und Wiesen in den eingesenkten Alluvialflächen unterbrochen wird. Eine Anzahl von Dünen sind auf die Beckensandfläche aufgesetzt; die größten liegen südwestlich von Ogrosen. Sehr viele kleine Dünenküppchen liegen südlich von Gahlen.
Die Diluvialhochflächenteile sind vom Becken durch einen mehr oder weniger gut ausgeprägten Anstieg getrennt. Auf der Karte ist er kenntlich an einer Anzahl paralleler umlaufender Höhenlinien. Die Grenze wurde immer an den unteren Beginn des steileren Anstiegs gelegt. Da der Anstieg nicht sehr groß ist, muß von dem nicht geübten Beobachter das Gelände sehr aufmerksam begangen werden, um den Verlauf der Grenzlinie festzustellen. Bei einiger Erfahrung bereitet es keine Schwierigkeit. Die Hochfläche selbst zeigt i. A. gleichfalls ruhige Formen. Es sind einzelne flache kuppige Erhebungen von unregelmäßiger Gestalt vorhanden.
Soweit der Boden dieser Hochflächenanteile sandig ist, liegt nur Nadelholznutzung vor, einzelne Flächen mit anstehendem Lehm oder Lehm im Untergrund sind unter dem Pflug.
Scharf mit unverkennbar deutlichem Anstieg steht dem Becken und der Diluvialhochfläche die Tertiärhochfläche gegenüber, deren Sande und. Kiese einem nur sehr. kümmerlichen Kiefernwald Nahrung abzugeben im Stande sind. Die Ausbildung der Oberfläche schließt sich eng’an die der Tertiärhochfläche des Nachbarblattes Kalau an. Die Fläche ist auf Blatt Vetschau zu klein, als daß eine typische und ausgeprägte Modellierung sich hätte ausbilden können.
Dem Hauptteil der tertiären Fläche ist als einzelner schmaler Rücken der Rote Berg bei Ogrosen vorgelagert, der durch die besonders widerstandsfähige höchste Kiesschicht der Abtragung Kinhalt geboten hat.
In fast gerader Front schneidet das Glogau—Baruther Urstromtal Hochflächen und Becken ab. Ein Anstieg ist vorhanden, der naturgemäß an den Hochflächen besser ausgebildet ist, als an den angrenzenden Beckenstreifen: Das Talgelände erfährt nur etwas Gliederung durch die Einlagerung der breiten alluvialen Flächen. Der Anteil des Blattes Vetschau am Urstromtal ist Randgebiet des sogenannten Oberspreewaldes,‘der seine hauptsächliche Ausdehnung und Aus