Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 17 [Neue Nr. 4250] (1929) Vetschau / bearb. durch J. Korn ..
Entstehung
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Alluvium AN 29

Anmoorige Bildungen. Sandiger Humus oder Moorerde(h) ist der verbindende Übergang von sandigem Flachmoortorf zu humosem Sand. Er ist niemals sehr mächtig, sondern liegt immer auf einer Sand- oder Ton- und Sandunterlage in geringer Tiefe.

Als tonige Bildungen kommen in den Alluvionen des Spreetales Wiesenton(k) und Schlick(sl) vor.

Beides sind tonige Ablagerungen, die der Fluß bei den Über­schwemmungen aus den mitgeführten feinsten Teilchen der FIuß­trübe niederschlägt. Die Mächtigkeit ist nur gering, wenige Dezi­meter werden selten überschritten. Als Liegendes kommt vor allem Sand, aber auch Flachmoortorf in Frage, so daß sehr unterschied­liche und wechselnde Bodenprofile auftreten können. Schlick und Wiesenton sind beides humose tonige Massen, die unterscheidbar sind durch den(wechselnden) Kalkgehalt des Schlicks und die nicht ein­heitliche Feinheit des Materials. Schlick ist mehr oder weniger sandig. Wiesenton ist ein rein toniges Sediment, das-nesterweise kalkige Partien umfaßt, die als Wiesentonmergel ausgeschieden werden. Die tonigen Bildungen sind untereinander, wie auch mit dem Flußsand, der Moorerde und dem Flachmoortorf durchzahlreiche Übergänge verbunden.

Zu erwähnen sind jetzt nur noch die in kleinen Vertiefungen besonders am Rande der diluvialen Hochflächen aber auch im Becken liegenden Abschlämm- bzw. Abrutschmassen(«). Sie sind je nach dem Ursprung verschieden; immer humose, schwach tonige, sandige,

gelegentlich auch schwach kiesige Massen, die von den abfließenden Niederschlagsgewässern zusammengespült worden sind.

Als(A) aufgefüllter Boden wurden die Halden der ehemaligen Kiesförderung in der SW-Ecke des Blattes neben der KalauSenften­berger Bahnstrecke bezeichnet.