Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 17 [Neue Nr. 4250] (1929) Vetschau / bearb. durch J. Korn ..
Entstehung
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IH. Nutzbare Gesteine und Bodenarten

Technisch ausgenutzt werden auf dem vorliegenden Blatt eigent­lich nur noch Tone, und zwar sind es Beckentone in der Darstellung von KORN, die in den Gruben am Bahnhof Eichow und zwischen Lobendorf, Weissagk und Vetschau gefördert werden.

Ein Kiesabbau in größerem Maß wie auf dem Nachbarblatt Kalau findet in dem Tertiär der Freiberge heute nicht mehr statt.

Kleinere und mittlere Sandgruben sind überall verteilt und decken den örtlichen Sand- und Kiesbedarf bei Bauarbeiten.

Torfnutzung wird nicht mehr betrieben.

Der Braunkohlenvorrat im Untergrund ist durch eine große Zahl von Tiefbohrungen erkundet worden, wird aber heute an keiner Stelle ausgenutzt. Zwei Gruben sind im Blattbereich einmal tätig gewesen und haben die Braunkohle im Tiefbau gefördert. Das waren die Grube Guerini bei Belten und die Grube Hedwig südöstlich von

Lobendorf, die aber wegen Wasserschwierigkeiten aufgegeben werden mußten.

IV. Hydrologischer Teil

Der Verlauf der Hauptentwässerungsadern wurde im 2. Kapitel bereits erwähnt.

Im ‚Wasserhaushalt des vorliegenden Blattes spielt die tertiäre Hochfläche insofern eine bemerkenswerte Rolle, als die pliozänen Sande und Kiese ein großes Wasserreservoir darstellen, das nach der Tiefe durch den liegenden Miozänton abgeschlossen ist. An der Basis des Pliozäns treten eine Reihe von Quellen aus, die auch Veranlassung zur Bildung von Gehängemooren gegeben haben.

Die Wasserversorgung der Einwohner geschieht noch durch wenig tiefe Schacht- und Kesselpumpen, die je nach Bedarf angelegt wurden.

Größere Wasserversorgungsprojekte harren zur Zeit der Aus­führung, da mit der Regelung des Spreelaufs die Verhältnisse im

Spreewald und die Trinkwasserversorgung der ganzen Gegend neu geregelt werden müssen.