III. Die geologischen Verhältnisse des Blattes
Nachdem so der allgemeine Aufbau des Blattes dargestellt ist, müssen die das Blatt aufbauenden Schichten im einzelnen besprochen werden. An dem Aufbau des Blattes sind außer sehr vereinzelten Ablagerungen der Braunkohlenformation nur jungdiluviale und alluviale Schichten beteiligt. Schematisch ließe sich die Reihenfolge etwa folgendermaßen darstellen:
Alluvium: Abschlämmassen(«) Torf(t) Moorerde(h) Alluvialsand(s) Alluvialschlick(sl) Dünensand(D)
Diluvium: Talsand(das) Oberer Sand(Os) Oberdiluvialer Ton(0k) und Mergelsand(Öms) Oberer Geschiebemergel(0m)
Miozän: Braunkohlenletten und Formsande(bmb).
Die nähere Beschreibung erfolgt naturgemäß in umgekehrter Reihenfolge gemäß ihrer Entstehung und ihrem Alter.
Die Braunkohlenformation
Die auf Blatt Groß-Rietz nur in sehr geringer Verbreitung an vereinzelten kleinen Stellen vorkommenden Braunkohlenschichten gehören sämtlich der oberen Abteilung der miozänen märkischen Braunkohlenformation an und bestehen oberflächlich aus fetten und mageren Braunkohlentonen, Kohlenletten und feinen Glimmersanden: an einer oder zwei Stellen sollen früher bei den Versuchs- und Mutungsbohrungen auch kleine Flöze von Braunkohle gefunden sein, doch ist darüber nichts sicheres mehr zu erfahren. An den Sydowund Finkenbergen und östlich davon in der Sauener Forst sind in Wegeeinschnitten und kleinen Gruben kleine schlechte Aufschlüsse von gestreiften Kohlenletten, d.h. sehr. feinsandigen, glimmerhaltigen, schokoladenfarbigen(d. h. durch feinverteilte Braunkohlensubstanz gefärbten) Tonen und von Formsanden, sehr feinen, zum Teil etwas