Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 48 [Neue Nr. 3751] (1927) Gr. Rietz / bearb. durch C. Gagel ..
Entstehung
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16 Blatt Groß-Rietz

Der Schlick(asl) ist die an ruhigen Stellen abgesetzte, feinste Flußtrübe. Er findet sich daher meist in kleineren Seitenbuchten oder in alten, nur gelegentlich wieder überfluteten Flußarmen. Vielfach liegt er in dünner Decke, ja, nur nesterweise oder in schmalen Rinnen, oft aber auch über; 1 m mächtig auf dem Sand, wird jedoch anderer­seits auch in vereinzelten Fällen umgekehrt von Sand bedeckt. Die Ursache hierfür liegt in veränderten Strömungsverhältnissen der Spree, die es gestatteten, daß der Fluß an der betreffenden Stelle wieder gröbere Sedimente führen konnte. Der Schlick ist in reinem Zustand hellgrau, selten auch gelblich, meist ist er jedoch durch seine ganze Mächtigkeit hindurch mehr oder weniger humos, so daß er in feuchtem Zustand völlig schwarz, trocken dagegen weißlich-grau erscheint.