Land- und forstwirtschaftlicher Beitrag 57
Zur Minderung der Waldbrandgefahr, die infolge des regen Besuches der Gubener Stadtforst durch das Publikum besonders groß ist, werden Unterbrechungen besonders gefährdeter gleichaltriger Bestände in der Weise vorgenommen, daß an einzelnen nur irgend dazu geeigneten Stellen überalterte Altholzbestände nicht im Kahlschlagbetriebe mit nachfolgender Pflanzung behandelt, sondern auf etwa die Hälfte der Masse durchhauen und dann mit Laubhölzern, wie Buche, Eiche oder Weißerle unterbaut werden. Von der Forleulenkalamität im Jahre 19238 ist der vorliegende Revier teil verschont geblieben.
In der Südostecke des Blattes Guben weisen die Kiefernbestände auf den frischeren Talsandböden bessere Wuchsformen auf. In den besten Lagen findet sich Buche im Unterbau oder horstweise eingesprengt. Eiche kommt stammweise vor,
Mehr oder minder geringwüchsige Kiefernbestände tragen auch die übrigen forstlich genutzten Flächen im Bereich der Lieferung. Die Partien, welche auf Grund frischerer Lage und Lehm im Untergrunde Mischbestände zeigen, treten flächenmäßig zu sehr zurück, um hier eingehender behandelt zu werden.