Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 60, Blatt 20 [Neue Nr. 4353] (1927) Döbern / bearb. durch Br. Dammer ..
Entstehung
Seite
10
Einzelbild herunterladen

10 Blatt Döbern

zwischen etwa 135 m über NN im Süden und etwa 85 m über NN im Norden. Sie ist von einigen schmalen langgestreckten, meist nur schwach eingesenkten Rinnen durchfurcht, die vom westlichen Abfall des Muskauer Faltenbogens herabkommen und sich an einigen Stellen beckenartig erweitern.

Den östlichen Teil des Blattes bildet ebenfalls eine sanft nach Norden geneigte Hochfläche, die durch zahlreiche, meist flach ein­gesenkte Rinnen und Becken gegliedert ist. Ihre Oberfläche liegt zwischen etwa 135 m über NN. im Süden und 90 m über NN im Norden. Im südlichen Teil ist diese Hochfläche auffallend eben und weist hier zahlreiche engbegrenzte, in die Oberfläche flach eingesenkte Sölle auf. In dem übrigen Teile besitzt die Hochfläche einen flach­welligen und flachkuppigen Charakter.

Am Rande dieser Hochfläche gegen den Ostabfall des Muskauer Faltenbogens unmittelbar östlich von Döbern befindet sich ein kleines Staubecken, dessen Rand bei 130 m über NN liegt, und in das der Malxebach mit seinen zahlreichen seitlichen Zuflüssen sein flaches Bett eingegraben hat. Ein zweites, weit ausgedehntes Staubecken erstreckt sich in ostwestlicher Richtung längs des ganzen Nordrandes des Blattes. Es besitzt im allgemeinen eine Breite von etwa 21% km und zeigt südwestlich von Simmersdorf eine Einschnürung bis auf etwa 2 km. Während sein Rand imöstlichen Teile zwischen Trebendorf und dem Ostrande des Blattes in einer Höhenlage von 90 m über NN verläuft, liegt er im westlichen Teil westlich von Trebendorf bei 85 m über NN. Auch dieses Becken wird von mehreren flachen alluvialen Rinnen durchschnitten und weist, namentlich an seinem Rande wie z. B.. bei Mattendorf,. Jethe und Smarso große, wenig eingesenkte, seeartige Mulden auf. Die Oberfläche der Staubecken ist durchweg vollkommen eben.;;

Größere fließende Gewässer sind innerhalb des Blattes Döbern nicht vorhanden, Dagegen werden die meisten der zahlreichen Rinnen von schmalen Bächen durchflossen, die zum großen Teil. künstlich begradigt worden sind und vielfach von den Seiten her in künstlich angelegten Gräben fließende Wasser aufnehmen. Diese Bäche haben häufig eine sehr große Länge, wie z. B. der Malxebach und das Grenzfließ, und vereinigen sich vielfach nach längerem Verlauf mit­einander. In den beckenartigen Erweiterungen der Rinnen liegt eine große Anzahl von Teichen und kleineren Seen, die sämtlich durch künstlich errichtete Dämme angestaut sind und der Fischzucht dienen. Schließlich sind noch die oft ziemlich umfangreichen teich- und see­artigen Wasseransammlungen zu nennen, die sich in den verlassenen Braunkohlentagebauen gebildet haben.