ordentlich Ansprechendem vereinen. Es war früher ein Benediktineroder Cistercienser Kloster und die Formen desselben blicken überall durch. Es will mir sogar scheinen, daß von dem Alten, Ursprünglichen mehr beibehalten wurde, als die Reisehandbücher zugeben. ‘Ursprünglich: Friedrichsroda. 2 Nachträglich eingefügt: Doppel
Schmalkalden
Gasthof zur Krone, gegenüber der Adler, die gothische Kirche, der eine Thurm oben erleuchtet.
Hauptkirche mit dem Lutherstübchen , mit Handschriften und Büchern. Rosenapotheke Melanchthon (in der Steingasse)
Lutherplatz. Sanner-Haus. Lutherzimmer.
Schmalkalden
1. Krone. Lutherzimmer. Drei und zwei Fenster, Längsbalken, Bretterdecke, die Klinsen mit schmaleren Brettern unterlegt. Luther und Melanchthon-Bilder. Sommernacht, der Blick auf den Friedensbaum. „Zur Erinnerung an den Friedensschluß am 10. Mai (?) 1871“ — Stille, Musik, drüben die Kirche. Die Thurm-Laterne, 1 was ich bis dahin nie gesehn hatte, war erleuchtet; ich ließ das Fenster auf und während die Sommerluft einzog und die Musik, blickten die drei lichthellen Scheiben von oben her zu mir ins Fenster hinein, darüber schlief ich ein.
2. Der andre Morgen.
Das hessische Wappen und die Blechtafel-Inschrift von 1817 (siehe hinten)
3. Die Rosen-Apotheke in der Steinstraße
4. Das Wilischsche Haus am Lutherplatz. Erst das Aeußre. Dann ein- treten. Das Innre beschreiben.
5. Die Kirche. Erst das Lutherstübchen, dann nach unten in die Sacristei. Mag 2 die lateinische hier an die Kette gelegt sein, die deutsche gab er frei.
1 Ursprünglich wahrscheinlich: der eine Thurm hatte oben. Erstes Wort überschrieben ,Die‘, zweites, viertes und fünftes Wort gestrichen, nachträglich eingefügt: Laterne.
2 Ursprünglich: Mags.
Das Sannersche Haus, jetzt Buchhandlung von Feodor Wilisch. Altes Giebelhaus mit 5 Fenstern am Giebel.
Im zweiten Stockwerk, da wo das Mittelfenster sein müßte, fehlt dies Mittelfenster und statt seiner tritt eine Art Wappenschild auf, richtiger wohl ein Erinnerungsschild. In Roccocohafter Umschnörkelung (Rahmen) eine schiefergraue Fläche auf der zu lesen ist: Versammlungshaus der Evangelischen Stände und Theologen bei Verfertigung der Schmalkald. Articul, Anno MDXXXVII. Aus der Mitte dieser schiefergrauen Fläche, die Inschrift unterbrechend, springt ein Schwan vor, über demselben, integrirende Theile der Rahmen-Umschnörkelung bildend, drei Symbole vergoldet auf Schiefergrund: links ein Kreuz in Rosen, 1 rechts die um das Kreuz gewundenei Schlange (vielleicht die „eherne Schlange“ die in Moses vorkommt) in der Mitte ein kabalistisches oder kirchlich freimaurerisches Zeichen, etwa so: [folgt Skizze s. S. 41, Abb. 3] eine 4 mit
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