Zunehmende Zeitsouveränität war über längere Zeit gleichzusetzen mit permanenter Arbeitzeitverkürzung. Nichts liegt näher, als weitere Arbeitszeitverkürzungen zu empfehlen. Die vorhandene Arbeit auf möglichst alle arbeitswilligen Erwerbspersonen besser zu verteilen, indem man sie möglichst gleichmäßig verkürzt, gilt gerade unter‘ Solidaritätsaspekten als vernünftig und als erstrebenswert, Arbeitszeitregelungen kann man aber nicht nur nach Gesichtspunkten des Arbeitsmarktes ausrichten: dies käme einem Kurieren an Symptomen gleich. Ebenso wichtig sind die Kerndaten der ökonomischen, technologischen, gesell‚schaftlichen und demografischen Entwicklung. Deshalb sind -situativ unterschiedlich anwendbare Lösungen: gefragt, die der jeweiligen Problemstellung am besten gerecht werden.
„Arbeitszeit im Wandel“ ist insofern. ein. Plädoyer für mehr
- Freiheit in. der individuellen Arbeitszeitgestaltung und kein Aufruf zur generellen Frühpensionierung. Dabei will dieses Buch Gestaltungshinweise geben, die praktisch umsetzbar sind. Letztlich geht es. darum, neue Arbeitszeitstrukturen zu erproben, welche den veränderten wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen der 80er Jahre besser gerecht werden.
Hierzu. sind alle aufgerufen, die sich mit Fragen der Arbeitszeitgestaltung beschäftigen: Insofern gilt es für Führungskräfte in. allen Bereichen, Betriebsräte, Gewerkschafter und Mitarbeiter von Arbeitgeberverbänden. Nicht zuletzt ist jeder Mitarbeiter angesprochen, der sich über neue Formen der Arbeitszeitgestaltung informieren. möchte.
Ein Fachbuch aus dem Rudolf Haufe Verlag Freiburg im Breisgau