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3. Freienwalde.
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zu 1 Vi —2 M., F. 75 Ff., P. 5 31.; Nr. 40 *Schertz, 20 Z. mit 36 B. zu l 3 /4—3 M., F, 80 Pf. U. 1 3f., M. 2 M. m. Wzg., P. 4—7 M.; •— Gesund- brunnenstr. (alle mit Garten), Nr. 12 * Micha, mit Sommertheater, 10 Z. mit 17 B. zu IVs—2Va 3f., F. 75 Pf., M. IVa M., P. 4—6 M. ; Nr. 30 # 0 *. de Rome; Nr. 34 Hot. Bellevue; Papenmühle, mit Konditorei; Kurhaus u. Brunnenhot., 80 Z. mit 175 B. zu 2Va—6 .1/., F. IV 4 M., 2Va üf. m. Wzg., P. öVa-lO X — Christi. Hospiz, Viktor-Blüthgenstr. 12, 10 Z. mit 18 B. zu IV 2 —3 M ., F. 50 Pf., M. P/4 M., P. 4—6 M. t — Sommerwohnungen, mit oder ohne Pension, sehr zahlreich; in der Gesundbrunnenstrafse fast in jedem Hause.
Best.: *Balmhof; *Schützenhaus (auch Z.), M. l 8 /4 M .; Berliner Schlößchen, Berliner Str. 16, bürgerlich, 4 Z. mit 9 B. zu IV 2 —2 M., M. IV 4 M., P. 3 1 /a—4 M.; Königshöhe (auch Z.); *Grüne Tanne (auchZ)., M. IVa M. (S. 20). •- Weinstuben: Prüfert, Marktstr. 3: Friedrich, Weinberg- str. 19. — Konditoreien: Königstr. 49 Brümmer, Nr. 14 Steinbring, — Bäder: Gesundbrunnen; Flufsbäder n. vom Bahnhof.
Post: Marktstr. 19, im Sommer auch auf dem Brunnen. — Droschke: vom Bahnhof in die Stadt 1—2 Pers. 60 Pf., 3—4 Pers. 1 M.; nach dem Brunnen 1 bzw. \ x h M.; nach der Grünen Tanne 1,20 bzw. 1,60 M. ; nach dem Schweizerhaus (S. 16) IV2 bzw. 2 M.; 1 Stunde 1—2 Pers. 3 M., 3—4 Pers. SVa M., 2 Stunden 5 bzw. 5 Vs M. usw. ; 5 Stunden 8V2 bzw. 10 M. — Sonstige Wagen: Einspänner für 1 Tag 9, für V2 Tag 5 M., Zweispänner für 1 Tag 11, für Va Tag 6 M. bei lindt, Bosmarinstr. 10. — Motorboot nach Oderberg s. S. 31. — Eine Bahn ist von Fr. geplant nach Wei/sensee (bei Berlin).
Freienwalde , Kreisstadt des Ober-Barnim mit 8900 Einw., Va St. von der Alten , Vk St. von der Neuen Oder entfernt, zwischen den weiten Oderwiesen und einem waldbekränzten Höhenzug höchst anmutig gelegen, ist als einer der ersten Glanzpunkte der Mark („Märkische Schweiz“) die besuchteste Sommerfrische derselben (nach der Kurliste etwa 5000 Pers.) und das Ziel zahlloser Scharen von Ausflüglern, auch als mehrtägiges Standquartier für Wanderungen sehr geeignet. 1374—1618 war die Stadt im Besitz derer von Uchtenhagen (vgl. S. 16). Im 30 jährigen Kriege wurde sie von den Kroaten, 1675 von den Schweden, im 7 jährigen Kriege von den Russen geplündert. Früher trieb F. viel Weinbau und Fischhandel. — Dicht bei der Stadt liegen, z. T. von ihrem Gebiet umschlossen, die Dörfer Alt-Kietz (w.) und Alt-Tornow (ö.).
Vom Bahnhof über den Landgraben (S. 49) und durch die Marktstrafse zum Markt. Hier das Kreishaus und die 1845 wiederhergestellte, nach dem Brande von 1866 mit neuem Turm versehene got. Nikolaikirche ; darin zwei Bilder des letzten Uchtenhagen (f 1618 als Kind; Sage von seiner Vergiftung). Die Marktstrafse wird fort-
f esetzt durch die Uchtenhagenstrafse, die nach r. um- iegt und in Alt-Kietz in die Falkenberger Chaussee übergeht (S. 16). — Vom Knie der genannten Strafse führt die Weinbergstrafse zum kgl. Gymnasium („pietati patriae humanitati“). Oberhalb desselben steigt man r. m 8 Min. auf den Ruinenberg (64 m; vgl. S. 16), wo