4. Chorin und Oderberg.
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der Brücke, mit Garten, gelobt. — Badeanstalt in der Alten Oder (Nordufer), 10 Min. ö. von der Brücke. — Motorboot (bei Irrlitz’ Hot.; Besitzer Adametz, Telefon Nr. 33): 1. über Bralitz (unweit der Kirche) und Falkenberg (Reiherbuschbrücke, 25 Min. vom Bahnhof) nach Freienwalde (Brücke über den Landgraben, nahe dem Bahnhof) 11°, 2 43 , 62 (R. 1°, 4*°, 722) in IVa St. für 20—40 Pf.; - 2. über Teufelsberg nach Nieder-Finoiv, nur So. morg. 6 TL, zurück im Anschlufs an den ersten Sonderzug von Berlin, in IVaSt. für 50 Pf. — 3. Sonderfahrten nach Hohen-Saathen , Stolpe , Schwedt u. a.
Oderberg, Stadt mit 4022 Einw., als Barsdyn schon 972 erwähnt, im 14. Jahrh. wichtige Handelsstadt und Zollstätte, liegt malerisch am Fuls schroff abfallender Hügel im Kreise Angermünde an der Alten Oder. Bei 0. wurde 1349 Markgraf Ludwig von den Mecklenburgern geschlagen. 1638 verwüsteten die Schweden die Gegend.
— Die got. Kirche ist 1853—55 nach Stülers Plan erbaut worden. Westl. von ihr (Aufgang zwischen den Häusern Nr. 81 u. 82) erhebt sich der Albrechtsberg , auf dem das um 1215 vom Markgrafen Albrecht II. erbaute, Ende des 14. Jahrh. abgebrochene alte Schlofs stand. Die Aussicht vom Rande des Restaurationsgartens, der den Berg jetzt bedeckt, geht besonders nach O. und S. Vom Eingang zum Garten führt nach W. ein hübscher Gang (zunächst Treppe) durch Hecken zum Friedhof und zur (6 Min.) Bastei, gleichfalls mit schönem Blick;
— nach N. ein angenehmer, wenn auch schattenloser Weg am Kriegerdenkmal (Aussicht nach N. und NO., etwas verwachsen) vorüber zum (18 Min.) Rest. Schüteen- haus (auch z. Ü. empfohlen) und Rest. Bürgergarten, beide an der Brodowmer Strafse. Am Nordufer der alten Oder, vom Oderberger See bis zur Badeanstalt, wird eine Promenade angelegt. — Das neue Schlofs, um 1350 sw. von der Stadt errichtet, widerstand mehrmals cUn Angriffen der Schweden und wurde im 18. Jahrh. abgetragen. Die umfangreichen, in den Wiesen zwischen mächtigen Hollunderbäumen liegenden Mauerreste dieser Feste (sogen. Bärenkasten) sind neuerdings freigelegt worden; aus dem gewonnenen Material soll ein Wartturm aufgebaut werden. Man gelangt dorthin, indem man sich am Westende der Stadt übersetzen läfst (10 Pf.), oder auf einem Fahrwege von der Bralitzer Chaussee. Von dieser ist das Malerische der Lage des Ortes am besten zu erkennen. — Zu schönen Spaziergängen lädt die Forst im N. und NW. ein (vgl. S. 27/28).
Von Oderberg nach Neuenzoll (2 St.; vgl. die Karte S. 36). Am Nordende der Brücke nach O. (etwas oberhalb des Ufers der Alten Oder) zur Brücke über die Bahn (25 Min.; nahebei Bude 15). Jenseits 1. (,Privatweg 4 ) durch Nadelwald, bald längere Zeit am Waldrande (1. Fufsweg), zuletzt wieder durch Wald zum eigentlichen Fahrwege (VaSt.; zurück: .Privatweg 4 ). Auf ihm (TI.), zuletzt ohne