5. Joachimsthal.
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Dampfer (Besitzer A. Falkenberg im Whs. zum St. Hubertus), Anfang April bis Ende September 1910, vom Nordende des Sees ( 1/4 St. vom Bahnhof): So. nach Altenhof u. Fh. Spring 8 30 . 7 30 (auch weiter bis EichhorsU an 12 15 ), 2 10 , 5 10 (bis Altenhof) u. 3^ (bis EichhoTst); zurück von Eichhorst 1° u. 4 30 , von Spring 9 15 , l 80 , 3 10 u. 5 10 , von Altenhof auch 5 40 . Aul'serdem Mo. Mi. Sa. II 80 sowie Sa. 5 15 nach Altenhof; zurück von Altenhof l 25 . Fahrpreise: Altenhof: 30, Spring 50, Eichhorst 60 Pf. (wochent. je 10 Pf. mehr).
Bhf. Werbellinsee liegt mitten.in der ückermärkischen Endmoräne (S. 25), die hier den sogen. Joachimsthalschen Bogen bildet. Erkennbar an der wallartigen Erhöhung oder, wo diese abgetragen, an den zahlreichen herumliegenden Feldsteinen, hält sie sich nw. vom Bahnhof zunächst noch diesseit (n.) der Chaussee, geht dann über sie beim Knie zwischen dem Chausseehause und den ersten Häusern der Stadt und bleibt weiter ziemlich parallel dem Wege von Joachimsthal nach Kol. Joachimsthal; sö. vom Bahnhof kommt sie bald an die Chaussee, die sie dann beiderseits begleitet bis etwa zum dortigen Chausseehause, um sich darauf nach O. zu wenden parallel der Angermünder Chaussee. — Beim Bückzug des Inlandeises stauten sich innerhalb des nach N. geöffneten Bogens die Wasser und bildeten den flachen Grimnitzsee (65 m ü. NN.). Anderseits aberbrachen sie sich südl. nach dem Eberswalder Tale zu Bahn und wuschen den tiefen Werbellinsee (43 m) aus. Aus dem Höhenunterschied zwischen beiden Seen (22 m) ergibt sich, dafs sich damals in dieser Gegend ein bedeutender Wasserfall befand.
Zur schöneren Osts eite des Sees steigt man, um die sandige Stelle am Nordende zu vermeiden, am "besten erst beim Chausseehause (10 Min. südl. vom Bahnhof) hinab. R. den Altenhofer Fahrweg und bald r. in sw. Richtung abwärts zum (12 Min.) See. Weiterhin schöner Blick auf den See nach N. und S. Dann hübscher, nur z. T. etwas unbequemer Bergpfad. Auch nach dem Ende des Waldes bleibt man am Ufer. Nach l 3 /4 St. erreicht man Altenhof (Whs. Altenhof\ dicht am See, 14 Z. mit 30 B. zu l l /a—2Va Af., M. l*/4 HI., P. 4—5 üf.; Werdermanns Gasth., 30 Z. mit 52 B., M. 1 u. VU M., P. 4 ordentlich), als Sommerfrische viel benutzt, in den grofsen Ferien meist überfüllt. Im See, nahe dem Ufer, sind Reste eines Pfahlhüttendorfes gefunden worden. Bei der Försterei des Dorfes alte Kellereien, vielleicht von der Askanier- burg Breden, die am Anfang des 14. Jahrh. hier gestanden hat. Überfahrt nach Fh. Schorfheide 1 Pers. 50 Pf., mehrere nach Übereinkunft. Dampfer s. oben.
Etwas kürzer als der Weg dicht am Ostufer ist der Fahrweg (TL), der bei dem oben genannten Chausseehause beginnt und gröfsten- teils durch guten Wald geht. —Von Altenhof nach Bhf. Britz s. S. 32.
' Zwischen Altenhof und Eichhorst dehnt sich herrlicher *Laubwald aus. Man hat die Wahl zwischen zwei Wegen (VU —IV 2 St.), die am Südende von Altenhof auseinandergehen: entweder aufwärts den eigentlichen Fahrweg, meist durch Buchenhallen, — oder unten Fahrweg am See, gleichfalls schön schattig und unter ansehnlichen Höhen hin, von einer Ablage an nur Pfad zum Wanderbuch für die Mark. III. 3