Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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5. Joachimsthal.

Anfang des Werbellinkanals (hier kein Übergang!), dann an diesem entlang. Eichhorst s. S. 34.

Die Westseite des Sees bietet gröfstenteils hohen Nadelwald, z. T. auch schönen gemischten Wald. Vom Bahnhof geradeaus über die Chaussee (St. 1,9) und hinab (r. alsbald breiter Fufsweg) nach (20 Min.) Zabels Restaurant, mit Garten am See. Auch von den ersten Häusern von Joachimsthal führt hierher ein vielbegangener Weg (Fahrweg, zuletzt bergab Fufsweg) in 40 Min. 20 Min. südl., jenseit der Kol. Elsenau und eines Gattertores, teilt sich der Weg. L. geht der Kaiserweg (Chaussee: 6,9 km), an sonnigen Tagen vormittags nicht zu empfehlen, am Ufer entlang bis (4,8 km) Fh. Schorfheide, dann r. ab durch den Wald nach Hubertusstock. Geradeaus setzt sich der alte Weg nach Eichhorst (verboten) immer durch den Wald fort: nach 25 Min. 1. den kürzendenver­botenen Weg, der nach 20 Min. in ein Gestell nach r. einbiegt und 1 Min. weiter wiederum an den Hauptweg kommt gegenüber St. Cw. Nach nochmals 20 Min., wo jener (Wegw.Eichhorst) 1. umbiegt, führt geradeaus ein verbotener Weg durch junge Kulturen zur Nordseite des mit Hirschgeweihen reich verzierten Jagdschlosses (10 Min.; von Zabels Rest. l 3 At St.). Hnbertusstock (Eintr. 25 Pf.), inmitten eines Eichenbezirkes liegend, wurde 1849 von Friedrich Wilhelm IV. angelegt und dient wie früher Kaiser Wilhelm I. so dem jetzigen Kaiser all­jährlich im Herbst für mehrere Tage als Aufenthalt. Nördl. von den Gebäuden ein Büdstöckl (St. Hubertus mit dem Hirsch) und ein bronzener Hirsch, w. in einer Senkung unter einem Säulendach der Siegfriedbrunnen.

Die Entfernung von Hubertusstock zum Ufer bei Fh. Schorfheide beträgt Vs St., bei Fh. Spring 1/4 St.10 Min. südl. vom Jagdschlofs (Fahrweg sw., bei der Scheune 1. ab) in einer Anpflanzung von 100 Eichen, ein Granithlock , von Kaiser Wilhelm II. seinem kaiserlichen Grofsvater zum22.März 1897 als .Weidmannsdank* gewidmet. Wervon hier nach Eichhorst will, geht sogleich zum Döllner Damm hinüber.

Vom Jagdschlofs. (TI.) zum (8 Min.) Hauptwege JoachimsthalEichhorst zurück, in den nach 8 Min. der Döllner Damm mündet. Weiterhin 1. abwärts in ! h St. nach den am SW.-Ende des Sees gelegenen Häusern von Wildau (kaiserl. Besitz; Forsth.) und zur Askanierburg, einem auf Veranlassung des Prinzen Karl 1879 auf- geführten Feldsteinturm, an der Stelle der ehern. Feste Werbellin, die dem Markgrafen Waldemar (f 1319) oft zum Aufenthalt diente, dann aber verschwand. Hier beginnt der 1766 schiffbar gemachte, 11 km lange Werbellin- kanal, der den See mit dem Finowkanal w. von Marien­werder verbindet. Die Strafse kommt in Vs St. (etwas