Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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5. Joachimsthal.

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kürzer ist der Weg am Kanal) nach Dorf Eichhorst (Grasth. Kose, ordentlich, 10 B.; Gasth. Gerlach, gleichfalls z. Ü.), kleiner, freundlich gelegener Sommerfrische.

Von Eichhorst nach Schöpfurtk s. S. 14; über Marienwerder nach Lanke S. 3; nach Hst. Melchow S. 7; nach Klandorf u. Gr. Schönebeck S, 4.

20 km Joachimsthal (Brei Kronen, 8 Z. mit 20 B. zu 1V42 M., F. 50 Pf., M. 1,10 M., P. 8Vs M.; Hot. Kaiserhof (früher Sandkrug)-, Kurfürst Joachim-, Best. Hohem ollem; Erfr. im Bahnhof), Städtchen mit 2333 Einw. im Kreise Angermtinde, 1604 vom Kurfürsten Joachim Friedrich ge­gründet, erhielt 1607 eine Fürstenschule, das Joachims- thalsche Gymnasium. Die 1637 von kursächs. Soldaten vollständig zerstörte, 1650 nach Berlin verlegte Anstalt lag am heutigen Joachimsplatz, n. von der Kirche, die 181720 unter Schinckels Leitung in Form eines griech. Kreuzes neu erbaut wurde. Einige Min. stidl. von der Kirche seit 1899 eine Bronzebüste des Dichters L. F. Meyer, genannt F. Brunold, der hier als Lehrer tätig war und 1894 starb, von Walger. Östl. schliefst sich, von der Bahn durchschnitten, Dorf Grimnitz (809 E.) an, am Westufer des grofsen Grimnitz sees (830,5 ha; vgl. S. 33). K. von der Oberförsterei (20 Min. von Joachimsthal) immer mehr verfallende Mauerfundamente und mächtige Kellereien von dem befestigten Askanierschlosse, das hier bereits im 13. Jahrh. bestand und in dem sich besonders der sangeskundige Otto IV. mit dem Pfeile (f 1309) viel auf­hielt. Hier wurde 1529 der Erbvertrag zwischen Branden­burg und Pommern geschlossen; hier brach auch 1549 Hedwig, die Gattin Joachims II., mit dem Boden so un­glücklich durch, das sie zeitlebens krank blieb (f 1573). Von Gr. nach Bhf. Chorin s. S. 28.

Von Joachimsthal nach Gr. Schönebeck und dem DÖUnkrug s. S. 4.

Von Joachimsthal nach Angermünde (4 l /a5 St.), sehr lohnend. Durch die Templiner Strafse n. auf die Glambecker Chaussee (kürzender Fufsweg 6 Min. nw. vom Bahnhof über die Bahn an der Windmühle voxbei zum Schützenhause) und bald neben, dann in schönem gemischten Walde. 1 St. Fh. Bärendikte. 6 Min. weiter (St. 4,2), in der Nähe des (r.) Bovinsees, r. ab den chaussierten Weg (Wegw.). Nach 85 Min. r. ab den gleichfalls chaussierten Weg durch junges Laubgehölz zu einer Wegkreuzung bei O.F. Grumsin ( l /2 St.; Schenke), deren Häuser 1. bleiben. Geradeaus (Wegw.) durch Buchenlauben nach (65 Min.) Fh. Albrechtshöhe , von wo in derselben Richtung weiter ein Feldweg am Gr. Plunzsee vorbei nach Schmargen­dorf (40 Min.; Gasth. z. Linde) und dann nach Hst. Herzsprung (25 Min.; S. 37) geht. Wir biegen bereits 4 Min. jenseit des genannten Forst­hauses 1. ab (,Alt-Rünkendorf); nach nochmals 4 Min., jenseit des Arbeiterhauses, r. den verbotenen Weg wieder durch Wald, weiter­hin in der Nähe des Kl. Plunzsees vorbei, dann aufwärts zum Ende des Waldes bei Vorw. Zuchenberq (40 Min.; zurück: ,verboten 4 ), wo man die Stadt und den Parsteiner See erblickt. An Gut Sternfelde vorüber zum (1 St.) Rest. Stadtpark und auf der Berliner Chaussee

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