Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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11. Buckow.

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Barnimer Plateaus gebildet. Das ganze Gebiet ist gräfl. Itzenplitzscher Besitz. Seine Durchwanderung erfordert mit Rückweg nach Buckow etwa 3Vä St. Wegweiser sind noch immer ziemlich selten.

Vom Markte durch die Wriezener Strafse (am Ende 1. ein kl. Best., Kähne) in l U St. zur Brücke über das Sophienfliefs, die Grenze der Kreise Lebus und Ober- Barnim, wo r. der Poetensteig (s. unten) beginnt. Etwas hinter der Brücke 1. ab (Wegw.) und bald steil hinauf in 12 Min. (oder bequemer: von der ansteigenden Chaussee erst hinter St. 1,2 geradeaus Eufsweg, oben 1. Landweg und nach einigen Min. wieder 1. in 20 Min.) auf die Bollersdorfer Höhe (82,5 m; im Sommer Best.), mit vorzüglicher **Aussicht über den buchtenreichen,

f rünen Schermützelsee und Buckow hinweg bis Mttnche- erg. In den wahrscheinlich durch Ausstrudelung der Schmelzwasser am Ende der Eiszeit entstandenen 200 ha grofsen See, zu dem das Plateau jäh abstürzt, läfst die Sage das alte Buckow versinken; Spiegel 26 m,

f röfste Tiefe an der Mündung des Sophienfliefses 4,6 m, in der südl. Hälfte nur etwa 14 m.

Wer Zeit hat, mag von hier folgenden Umweg machen. Auf gutem Fufswege, zunächst am Waldrande, w. über die Hochfläche nach Bollersdorf (Vi St.; Gasth. z. märk. Schweiz), im 17. Jahrli. im Besitz des Generals v. Görtzke (vgl. S. 51), jetzt mit Itzenplitzschem Gut und Braunkohlenbergwerk; in der kleinen Feldsteinkirche ein aufgefrischter spätgot. Schnitzaltar. Nun ö. auf schattiger Chaussee, zuletzt durch schönen Wald; nach V* St. schliefst sich r. die Buckower Chaussee an; 1 Min. weiter r. das obere Ende des Poeten­steiges ; am r. Ufer des Sophienfliefses in kühlem Grunde abwärts zu dem Platze mit den vier Fichten (V4 St.; s. unten).

Unterhalb der Bollersdorfer Höhe geht ein Fahrweg in der Nähe des Sees w. zu einer Gärtnerei (V-i St. von der Chaussee); jenseits auf einer aussichtreichen Anhöhe, 10 Min. unterhalb von Boilersdorf, das neue Hot . Weifte Tauhe. Man kann von hier auf schmalem Pfade (verboten ?J, später auf breiterem Wege und durch Wald zum Südende des Schermützelsees am Garziner Wege (Ziegelei; vgl. die Karte) wandern oder auch durch eine der zahlreichen Schluchten zur Müncheberger Chaussee emporsteigen.

Zurück zum Anfang des *Poetensteiges bei der er­wähnten Brücke und auf ihm in 10 Min. zu einem durch vier Eichten bezeichneten Platze. Hier beginnt der viel begangene Weg über die Höhen nach O. Jenseit des Baches r. über den Buckow-Pritzhagener Weg, dann oberhalb des Moritzgrundes, durch den gleichfalls ein Weg führt. Nach 8 Min. r. etwas bergan. Bei einer (3 Min.) einzelnen Eiche nicht den breiten Weg weiter, sondern 1. den Wurzel weg durch Kiefern schärfer bergan zu einem (8 Min.) sandigen Platz mit Blick nach S. über das Waldgebiet. Der Weg steigt weiter, bietet alsbald 1. einen Büokblick nach dem Schermützelsee, läfst dann