12. Küstrin.
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Auf der Westseite der Bahn nach Bhf. Fürstenfelde (2Va St.) und Zellin (8 3 A St.). V 2 St. w. Neumühl (Whs.), mit Oberförsterei. Nw. in dem schönen Gestell k (Lehmbahn), z. T. durch Eichen- und Mischwald, zum (40 Min.) Fh. Waldhaus und weiter bis (40 Min.) St. 171.. 172. 176. 177. Hier r. das Quergestell immer geradeaus, Weiterhin.bergan, zuletzt durch Jungen Eichenwald; nach V 2 St. 1. ab, sogleich aus dem Walde, zum Bahnübergang südl. von ( l /4 St.) Bhf. Fürstenfelde. — Auf Gestell k noch 18 Min. bis zu einem Fahrwege; ihn 1., immer durch Wald, in 25 Min. zu einer Mühle an der Kuritz, am Südende von Klossow (kgl. Domäne), wo Friedrich d. Gr. nach dem Übergänge bei Güstebiese (S.- 54) im Kruge übernachtete. Jenseit des Baches 1. Fahrweg; nach 7 Min. r. Fufsweg durch Wald, zuletzt wieder Fahrweg zum (V 2 St.) direkten Wege von Klossow nach Zellin , dessen Kirche man in nochmals V 2 St. erreicht (S. 54).
Die Bahn durchbricht den obengenannten Höhenzug. 19 km Filrstenfelde (Erfr.). Das Städtchen (Hot. Klette ; Omnibus 4mal, So. 2mal für 50 Pf.; 1914 E.) liegt 4 km sö.
24 km Bärwalde (Deutsches Haus, 8 Z. mit 12 B. zu VU M., E. 75 Pf., M. 1% M. m. Wzg.; Goldner Hirsch-, Erfr. im Bahnhof; Omnibus nach Güstebiese, 18 km, 3 mal, So. lmal, in 2 St., S. 54), Stadt mit 3456 Einw., die nur unbedeutende Gemeindesteuern zahlen, geschichtlich merkwürdig durch den hier erfolgten Tod der Markgrafen Otto IV. mit dem Pfeile (1309) und Waldemar (1319) sowie durch den zwischen Schweden und Frankreich im Januar 1631 abgeschlossenen Subsidienvertrag. Erhalten ist, z. T. noch in ursprünglicher Höhe, die Stadtmauer, unten aus Feldsteinen, oben aus Ziegeln, mit zahlreichen runden oder viereckigen Türmen (am besten ein Weichhaus im SO.); fast ringsherum Promenade, im O. auch Anlagen mit Best. Lindengarten. Die ursprünglich in Granitquadern erbaute, im 15. Jahrh. in Ziegeln erhöhte Kirche hat ein n. angefügtes zweites Schiff und einen massigen Westturm. 20 Min. nw., an der Chaussee nach Güstebiese, das Schützenhaus. Eine Bahn ist geplant nach Neudamm (S. 83).
29 km Bellin; 43 km Vietnitz (vgl. S. 55). — Bei (38 km) Jädickendorf schliefst sich die Wriezener Bahn an. — 45 km Königsberg i. N. (S. 55).
Von Jädickendorf geht die Pyritzer Bahn über unbedeutende Haltestellen nach (16 km) Bad SchonfHefs {Gtihdes Hot. \ Rest. Schützenhaus, im NO.; 2593 E.), stillem Städtchen mit mittelalterlicher Granitquaderkirche am Stadtsee. Ringsum Feldsteinmauer , überall verkürzt, mit mehreren gut erhaltenen Türmen; im W. das Königsberger Tor, im SO. das stattlichere Soldiner Tor , unten vier-, oben achteckig, mit Zinnenkranz und Pyramidenspitze. Um den gröfsten Teil der Stadt geht eine Promenade; im O. am See Anlagen und ein besuchtes Moorbad (auch Eisen- und Mineral'bäder).
Von Küstrin-Neustadt nach Beppen 31 km (Breslau-Stettiner Bahn). Über die Warthe nach (2 km) Kietzer Busch (S. 80). — 8 km Göritz (Leideckes Hot),