Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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17. Frankfurt a. O.

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der Breslauer vereinigt wurde. Von berühmten Lehrern seien noch genannt: J. Ohr. Beckmann (t 1717), Verfasser der .Historischen Be­schreibung der Kurmark Brandenburg 1 , die Rechtslehrer Freiherr Sam. v. Coeceji {f 1755) und J. G. Daries (S. 115), ferner der Theologe und Historiker Spieker (f 1858); von Schülern: die Gebrüder Hum­boldt (S. 117), Heinr. Zschokke (179092), Heinr. v. Kleist (17991800).

Nördl. folgt weiter die Leiuser Vorstadt mit der kleinen Georgenkirche (Pl. 3), die 1631 von den Schweden zerstört, dann notdürftig hergestellt wurde. An der Oder der Bahnhof und Umschlagshafen der Lokalgüterbahn für zahlreiche Fabriken; nw. davon das städt. Kranken­haus und der Schlachthof.

Um den Westen der inneren Stadt, vom Wilhelms­platz (S. 115) bis zum Anfang der Berliner Strafse, legt sich die herrliche, nach Abtragung der Wälle 1834 nach Plänen Lennes geschaffene ^Promenade mit dem Stadt-

f raben. Während sie nach aufsen von derHalben Stadt egrenzt wird, die hoch am Abhange der einst als Wein­berge benutzten Höhen entlang führt, begleiten sie ö. die meist in die Häuser der Bosenstrafse verbauten Reste der alten Backsteinmauer mit viereckigen Weichtürmen. Am nördl. Ende, auf einem kleinen Hügel, ein den Schöpfern der Anlagen gewidmetes Denkmal. Am Hause Halbe Stadt 20 eine Tafel für Kd. v. Simson, der 187179 hier als Präsident des Apellationsgerichtes wohnte (in Fr. seit 1860).

Wasserturm. Buschmühle. Eichwald (Strafsenbahn s. S. 113). Vom Kartausbad (S. 116) entweder r. den Oberweg, neben dem man alsbald vor einem Tunnel 1. einen unter der Cottbuser Bahn hindurchgehenden und dann sofort die Gleise der Posener und Schlesischen Bahn überschreitenden Fufsweg benutzen kann, zuletzt 1. ab Fahrweg; oder 1. den Buschmühlenweg bis etwas vor dem Endpunkt der Strafsenbahn, hier bei Haus Nr. 26 r. hinauf einen Fufsweg, der die genannten Bahnen in derselben Weise kreuzt (im ganzen 1520 Min.). Oben inmitten der Obstgärten, die sich auf den Höhen nach Süden hinziehen, der 1873'74 erbaute Wasserturm (Erfr.). Von der Plattform (73 m ti. d. Oder, 92 m ü. NN.; Eintr. 10 Pf.) umfassende *Aussicht.

Östl. von den 'Oderwiesen der von Göritz (S. 79) kommende Höhenzug, ferner die Dammvorstadt, die Laudonsberge mit dem Kleist­turm und der Kirchturm von Kunersdorf ; dann die Schwetiger Forsten jenseit und der Eichwald diesseit der Oder, von der Posener Bahn durchschnitten. Südl. Schioetig , andere Uferorte und Fürstenberg', da­vor der Buschmühlenpark , durch den die Schlesische Bahn geht; näher Tzschetzschnow und die Bahn nach Cottbus. Nördl., r. von den Waldungen hinter Rosengarten, das Lutherstift , die Kasernen h der