Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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17. Frankfurt a. 0.

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der Oder mit Spazierwegen) unter der Posener Bahn hindurch zum {6 Min.) Vergnügungslokal Grundschäferei. Nahebei auf einer Anhöhe seit 1901 ein Bismarckturm (nicht zu besteigen). Weiter nach der Grund­försterei (40 Min.; s. unten): den Weg am (1.) Turm vorbei, der am (6 Min.) Anfang des Waldes in Gestell D einbiegt; nach 7 Min. 1. (Wegw.): 4 Min. weiter 1. auf CC an Militärschiefsständen vorbei zur (8 Min.) Crossener Chausseehier in 5 Min. zum Anfang des Fahr­weges zur (10 Min.) Försterei.

Die Crossener Chaussee bringt vom Schützenhause in 20 Min. zu dem im 14. Jahrh. hierher verlegten Judenkirchhof , vor dem 1. die Drossener Chaussee abzweigt; dann jenseit der Posener Bahn (Rückblick auf die Stadt) in die (20 Min.) städt. Forst, von deren Anfang man halbl. auf einem Promenadenwege in Vi St. zur Grundförsterei (Erfr.) gelangt. [Von hier nach Hst. Kunersdorf (50 Min.; S. 124) verhältnismäfsig angenehmster Weg: am Waldrande nach SO., weiterhin auf F zum (20 Min.) Schwetiger Wege, ihn 1., zuletzt zweimal über die Ziebinger Bahn.] An der Chaussee folgt nach IV 2 St. jenseit einer längeren freien Strecke 1. das kgl., r. das städt. Fh. Grüner Tisch (in diesem Erfr.); 25 Min. weiter der Pulverkrug. Vgl. S. 125.

5 Min. hinter dem Schtttzenhause beim Knie der Chaussee benutzen wir halbl. den mit einer Birkenallee eingefalsten Trettiner Weg, und, wo er 1. umbiegt, geradeaus den Weg, der auf bewaldete Höhen steigt: r. der Anfang der Judenberge, 1. der der Laudonsberge (auf beiden schöne Promenaden). Beim Dammkirchhof 1. geradeaus und nachher (Wegw.) nochmals 1. zum Kleist­turm. Am nördl. Abhang der Höhe, am Trettiner Wege, liegt Gehöft Hängebusch (Erfr.). Der von Anlagen (Erfr.) umgebene Kleistturm (Vs St. vom Schützenhause; Eintr. 10 Pf.), so genannt nach dem Dichter Ewald v. Kleist (S. 115), bietet bei einer Höhe von 62 m eine schöne *Aus- sicht: sw. der Eichwald und die Höhen bei der Busch- mühle; w. jenseit der Stadt das Boofsener Gehege-, n. Lebus und die Beitweiner Ecke, davor die Stadtwiesen, begrenzt von den Trettiner Hohen. Im O. erblickt man das Feld der Schlacht bei Kunersdorf am 12. Aug. 1759: im Vordergründe der Laudonsgrund, der sich nach dem Trettiner Wege hinabzieht; weiter hinten nach r., jenseit der Drossener Chaussee, der Gr. Spitzberg (Mühle); dann Dorf Kunersdorf, 1. davon der Kuhberg und vor ihm der nicht sichtbare Kuhgrund, der gleichfalls am Trettiner Wege endet; jenseit des Dorfes 1. der Mühl­berg (dahinter der Bäckergrund), r. der mit Akazien be­standene Kl. Spitzbern oder Seydlitzberq ; endlich die städt. Forst.

Während 40000 Russen unter Soltikoiv in starken Verschanzungen auf der Hochfläche vom Mühlenberge (1. Flügel) bis zu den Laudons­bergen (r. Flügel) lagerten, im Rücken nach der Dämmvorstadt zu von 19000 Österreichern unter Laudon gedeckt, hatte Friedrich d. Gr. am 11. Aug. mit 43000 Mann die Oder bei Reitwein (S. 123) über­schritten, die Nacht in Bischofsee zugebracht und war am 12. Aug. lOVa U. morg. im O. vor der Forst erschienen. Um die Mittagstunde begann der Kampf. Der Bäckergrund, der beide Heere im O. trennte,