18. Von Frankfurt nach Schwiebus.
133
61 km Wutschdorf ( Gasth. zum Hohenzollern, z, Ü.)
8 km nö. liegt Liebenan ( *Zerndts Hot. ; Omnibus nach Schwiebus , 10 km, lmal für 50 Pf.)» Ackerbürgerstädtchen mit 1217 Einw. am sehr verwachsenen Gastsee. 20 Min. sö. davon an der Schwiebuser Chaussee das einfache Rest. Bergschlöfschen mit Anlagen nach dem Liebensee zu. 1 St. nö. der grofse Packlitzsee (210 ha; 30 m t.). — In der Nähe mehrere Braunkohlengruben; etwa 1 St. nw, bei Starpel , Haltestelle der Bahn Lagow-Meseritz (S. 131), eine grofse Brikettfabrik.
Von Wutschdorf um den Gr. Nischlitzsee nach Schwiebus (etwa 6 St.). Von der Schwiebuser Chaussee nach 25 Min. r. ab Chaussee in der Nähe des Rittergutes von Dorf Möstchen vorbei. Nach 20 Min. 1. den ,Privatforstweg 1 durch Wald zum Nordende des buchtenreichen Gr. Nischlitzsees (etwa 500 ha; 16 m t.), an dessen Ostufer die Schwiebuser Stadtforst grenzt, dann bald wieder vom See ab und zurück zur (25 Min.) Chaussee. 12 Min. südl. läsgen (Whs.; Überfahrt nach der Stadtforst, etwa 50 Pf.), mit stattlichem Schlosse. Im Gutshofe (oder schon vorher im Dorfe) r. und nun immer den dem See am nächsten gehenden Fahrweg, weiterhin am Gro/sm See (r.) vorbei und sogleich über den bewaldeten Eichberg, zuletzt über eine Halbinsel hinweg nach Blankensee (IV4 St. ; Whs.), in der Mitte des Südufers. Jenseits sofort 1., bald Steig über ein Flutschen, am Ende des hohen Waldes (wo der eigentliche Fufsweg herankommt) 1. ab im Gestell in wenigen Min. zum See und an ihm (bald Bank: Blick) zur (40 Min.) Südostecke. Nw. in V 2 St. durch, die Stadtheide direkt — oder (mit einem Umwege von etwa Va St.) den ersten 1. abgehenden Fahrweg zum sogen. Baubschlo/s , einem kahlen Hügel mit Bank, und jenseits sofort r. (Bank) fast immer in einiger Entfernung vom See — zum Fh. Buschvorwerk (*Erfr.), inmitten schönen Laubwaldes gelegen, von wo man über Dorf Möstchen (Königs Gasth.) an der Schwiebuser Chaussee in 70 Min. nach Wutschdorf zurückkehren kann. Vom Forsthause nö. (,Schwiebus 1 ) noch Va St. durch Wald , dann zur (Va St.) Hebestelle von Wilkau (Gasth. z. Löwen) am Wilkauer See. Weiter n. zur Hst. Wilkau ; — oder auf der Chaussee später Uber die Bahn, zuletzt durch die Saikauer Strafse zum Nordende von (1 St.) Schwiebus.
70 km Wilkau. — 75 km Schwiebus (Radunskys Hot., am Markt, 16 Z. mit 30 B. zu 1—2 M., F. 75 Pf., M. Vit M.\ Schwarzer Adler, ebenda; Märkischer Hof, mit Garten, näher am Bahnhof, 10 Z. mit 15 B. zu 1—lVs M., F. 50 Pf.; Bahnrest.), Industriestadt mit 9321 Einw. im Tal der Schwemme im Kreise Zülliohau-Sohwiebus, einst im Besitze der Johanniter, 1477 von Hans von Sagan, 1483 von Mathias Corvinus eingenommen, 1686 als Entgelt ftir den Verzicht auf die schlesischen Ansprüche an Brandenburg abgetreten, 1694 zurückgegeben, seit 1742 endgültig bei Preufsen, aber erst 1816 mit der Provinz Brandenburg vereinigt. Sch. ist der nördlichste Ort in Deutschland, der Weinbau treibt (etwa 25 Winzer); Ausschank in den Saikauer Bergen (20 Min. nw.). In Sch. lebte 1738—48 die Dichterin Anna Luise Karsch (Tafel am Hause Frankfurter Str. 39; f 1791 in Berlin).
Der Weg vom Bahnhof zum Markt läfst alsbald den Lindenplatz mit dem Kriegerdenkmal und der Post 1. abseits und geht dann über den ehern. Stadtgraben. Hier