Teil eines Werkes 
Teil 3 (1910) Weitere Umgegend Berlins : (östliche Hälfte)
Entstehung
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21. Von G-uben nach Sorau.

nach Palzig. In Palzig (IVa St. von Lochow, auf der Chaussee weiter) vor dem erofsartigen Schlosse des Herrn v. Zastrow ein älteres Denkmal (Kugeln auf Postament mit Inschrift).

Südl. von der Stadt führt die schattenlose Grünberger Chaussee nach Va St. (vom Markt) an einem Konzertgarten (r.) und an Pest. Kl. Weinberg (1.) vorbei. 20 Min. weiter zweigt 1. eine Strafse nach den Restaurants in den Oberweinbergen ab. 6,£>.km Tschicherzig < Gastk. Grüner Baum, *Gosth. z. Hoffnung, beide z. Ü.; Omnibus 2 mal für 40 Pf.), Dorf mit 1350 Einw. an der Oder. Reger Schiffsverkehr (Haten). Westl. davon dehnen sich die Unterweinberge (Rest. z. Traube, \U St.), östl. die Obertreinberge weithin aus, beide zur Stadt gehörig; in letzteren die Rest. Hellwig Va St., Tschammerhof (Aussicht) 25 Min., Kärgers Ruh 40 Min. von der Kirche; zwischen diesen beiden der Ein- fiufs der Faulen Obra in die Oder. Besonders die Oberweinberge werden viel als Sommerfrische benutzt. Von der Oderbrücke bei Tschicherzig schöner Blick auf den Ort. Weiter durch den Grünberger Odenvald nach Rotheyiburg s. S. 144.

Von Züllichau Eisenbahn nach Bentschen und nach Wöllstein. Eine Bahn ist geplant nach Schwiebus sowie über Tschicherzig und Trebschen nach Kontopp.

21 . Ton Guben nach Sorau.

54 km (Fortsetzung der Schlesischen Bahn, S. 137) in 12 St. für 2,60. 1,70 (Schnellzug 3,10. 1,95) M. Fahrpreise von Berlin (Bhf. Friedrichstr.) nach Sorau 8,30. 5,50 (10,30. 6,50) M .; ebenso vom Görlitzer Bhf. über Cottbus.

Die Bahn geht unter der Oottbuser Bahn hindurch, dann über die Neifse. 10 km Amtitz ; ö. Dorf Stargardt (gard = Burg), so genannt von dem. gelegenen Burg­wallAlte Schanze.

*/a St. südwest 1. Vettersfelde, wo 1882 Teile einer vermutlich in den nordpontischen Kolonien (Südrufsland) im 6. Jahrh. vor Chr. angefertigten Prachtrüstung eines Skythenhäuptlings gefunden wurden netzt im Alten Museum in Berlin). 40 Min. südöStl. Amtitz (Gasth.; Schlofsbrauerei) mit wunderlicher Kirche von 17 0; dabei das eigenartige Grabdenkmal eines Gutspächters Köpstein von 1810 % Das Schlofs des Prinzen zu Schönaich-Carolath (reichhaltige Bibliothek; wertvolles Jugendporträt Friedrichs d. Gr.) umschliefst ein hübscher Park an der Lubst (Eintr. So. stets, wochentags nach Meldung beim Obergärtner); r. vom Schlofs ein hierher versetzter Postobelisk von 1732. Durch einen Ausläufer des Parkes (vom Ein-

§ ang beim Obelisken r., nach 5 Min. 1.) gelangt man, zuletzt nahe er Lubst , in den Gutshof von Starzeddel (20 Mm.), wo ursprünglich das Neuzeller Kloster (S. 136) gegründet worden sein soll; von der alten Wallfahrtskirche stammt der massige Backsteinturm. 25 Min. weiter südl. (Chaussee, dann Fufsweg an der Westseite der Bahn) Hst. Jefsnitz.

15 km Jefsnitz (Lausitz); 23 km Merke.

27 km Sommerfeld (Bahnbof 83 m). Gasth.: Hot. z. Post , Bahnhofstr.; Goldner Engel, Deutsches Haus, Grüner Baum, am Markt. Rest.: *Bahnhof ; * Ratskeller ; Schützenhaus ; WaldscklöJsehen ; Hedwigsgarten. Konditorei: Homuth, am Markt. Post: Bahn­hofstr. Omnibus: nach Bobersberg s. S. 144.

f Sommerfeld , Stadt mit 11857 Einw. im Kreise Crossen

an der Lubst, mit vielen Tuchfabriken, gehört seit 1482