20. Von Guben nach Ztillichau.
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1. den breiten Weg am Waldrande (bald r. kürzender Steig). Nach •A St. nicht r. den nur anfangs mit Wegw.,Oderfischerei 1 bezeichneten, sondern folgenden weiteren, aber schöneren Weg. Am Waldrande weiter über den schmalen Lansitzsee bis in die Nähe der Bahn, jen- seit deren Dorf Woitschinberg liegt, bald wieder r. ab zur (V 2 St.) Tafel ,Woitschingehege, Oderfischerei 1 . Der Weg (jetzt mehrfach Wegw.) geht durch Wald zum (35 Min.) neuen Oderdamm kurz vor St. 16,1. Nach 13 Min. bei einer Warnühgstafel wieder r. hinab und
g eradeaus, bald an einem See (1.) entlang zum alten Damm (17 Min,;
ier zurück: ,Langer Winkel 1 ). 1 Min. südl. das städt. *ß(st. Oder- flscherei (Z., Sommerwohnungen), von Grünberg (10 km) aus viel besucht; gegenüber (w.) zwischen zwei starken Eichen ein interessantes Borkenhäuschen von 1811. Nach andern besuchenswerten Punkten zeigen Wegetafeln und -marken. — Nach 0. auf dem alten Damm (anfangs Eichenallee): nach 10 Min. nicht 1., sondern in der füheren Richtung schräg an den (20 Min.) neuen Damm unmittelbar am Ende des eigentlichen Waldes. V 2 St. ö. die OderbrÜcke bei Tschicherzig (s. S. 146).
Jenseit der Oder, wiederum in Brandenburg, folgt (61 km) Pommer zig ; kurz vorher 1. nahebei die KrebsmüMe, Gegenstand des berühmten Prozesses gegen den Müller Arnold, dem Friedrich d. Gr. unteT Verwerfung aller richterlichen Entscheidungen und unter harter Bestrafung der Richter 1779 sein Besitztum zurückgah.
70 km ZUllichau ( *Maethers Hot., am Markt, 23 Z. mit 40 B. zu l 3 /4—3V2 M., F. 75 Pf., M. V'U M., P. 5 M.-, Beiers Hot., ebenda; Hot. zu den Dardanellen, Schwiebuser Str.), Kreisstadt mit 8052 Einw., seit 1482 (vgl. S. 142) zu Brandenburg gehörig, 1683 durch einen Brand fast völlig zerstört. Die Reformation wurde in Z. bereits 1527 eingeführt. — Einige Min. ö. vomBahnhof die Kaserne für 3 Schwadronen des Ulanenreg. Prinz August von Württemberg (für die beiden anderen in der Posener und in der Langen Strafse). Südl. vom Bahnhof (Bahnhofstrafse) das Kreishaus und ein Johanniterkrankenhaus. Weiter durch das Crossener Tor (1704) und vorbei an der sauber wiederhergestellten, spätgot, Pfarrkirche (Altarbild „Kreuzigung“ von Rode) zum (20 Mi^i.) Markte, mit kastellartigem Rathaus. Nö. davon am Viktoriaplatz das Kriegerdenhnal und die reformierte Schlofskirclie-, hinter dieser das militärischen Zwecken dienende Schlofs. östl. von der Stadt an der Chaussee nach Unruhstadt eine neue städt. Gas- und Badeanstalt. 10 Min. südl. vom Markte, am Ende der Grünberger Vorstadt, das evang. Pädagogium, als Waisenhaus 1719 vom Nadlermeister Steinbart gestiftet, seit 1766 Gymnasium: 1. von der Strafse die Wohngebäude, r. der gröfste Teil des Gymnasiums.
l'/a St. westl. vom Bahnhof (von Lochow 1. über Guhren) liegt Dorf Kay, von wo aus Wedell, um die Vereinigung der Küssen und Österreicher (vgl. S. 121) zu hindern, am 23. Juli 1759 den bei Palzig stehenden Soltikow angriff, aber mit einem Verluste von 5000 Mann zurückgeschlagen wurde; Denkmal seit 1909 r. von der Chaussee
Wanderbuch für die Mark, III. 10