21. Von Guben nach. Sorau.
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zu Brandenburg. Von der mittelalterlichen Befestigung haben sich nur noch sehr geringe Beste der Mauer erhalten sowie der Büttelturm , einst ein Teil des Sorauer Tores, den man durch die Bahnhofstrafse erreicht. Nördl. davon das Schlofs (Privatbesitz) mit Turm und älterem Torhaus; ö. am Markte die Marienkirche , ein 1499—1501 erweiterter Granitquaderbau mit reichem Netzgewölbe und Turm auf dem Ostgiebel, ufid das 1580 von dem Italiener Antoni erbaute Mathaus. Nö. vom Markte eine kgl. Webeschule ; — ö. weiterhin der * Stadtbusch , ein ausgedehntes, schönes Laubgehölz (alte Eichen) mit Promenaden und Best. Waldschlöfsehen ; — stidl. das Schützenhaus und vor ihm das Kriegerdenkmal sowie eine Büste Wilhelms I. — Westl. vor der Stadt, in der Pförtener Strafse, Best. Hedwigsgarten (Hedwigsquelle) und der Schlachthof.
ö s tl. gelangt man am Südrande des Stadtbusclus zu einer Brücke über_ die Lubst ( 3 A St. vom Markte), da wo sich der Landgraben mit ihr vereinigt, kurz_ vor Beikau. Weiter angenehme Wanderung nach Gassen (60—80 Min.): jenseit der Brücke r. am Landgraben hin, nachher auf das andere Ufer und 1. den Fahrweg zu einer Mühle, dann immer am Ostufer der schattigen Lübsi^ anfangs Fahrweg, später Fufsweg zum ( s /< St.) Bahnviadukt; an der Flötherschen Fabrik vorbei zur (12 Min.) Stadt und 1. 'in 20 Min. zum Bahnhof (S. 148).
Südöstl., j’enseit der Breslauer und Muskauer Bahn, zweigt ein Weg (Tl.) 1. von der Dolziger Strafse ab, der bergan nach der Friesenhöhe (Rest.), mit schöner Fernsicht, führt (35 Min. vom Bahnviadukt). Daneben die Bismarckhöhe (Rest.); 20 Min. weiter das städt. Forsthaus (Erfr.), dicht bei der Hst. Oberklinge der Muskauer Bahn (s. unten).
Südwestl. über den Hügel, auf dem Rest. BergschlöJsehen, (kürzender Fufsweg bald j’enseit der Muskauer Bahn r.; oben schöner Rückblick), in V* St. nach Dölzig (Whs.). Im einfachen Herrenhause wurde als Tochter des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein- Sonderburg-Augustenburg am 22. Okt. 1858 die Kaiserin Auguste Viktoria geboren. Im Park führt r. von den Teichen der ,letzte Gang 4 hinauf zur Grabstätte des kunstsinnigen Generals Eduard Vogel von Falckenstein (1*97—1885), der das Fideikommifs von seiner Schenkung für den Mainfeldzug 1886 stiftete: künstliche Ruine; das Altarkreuz in der Nische von ihm selbst gefertigt. — Weiter nach Pförten (2 3 /4 St.). . Im Parke an der Niederung (r.) hin zum Ende, wo 1. nahebei eine quelle (5 Min. vom ,letzten Gang 4 ), und etwas nach r. sogleich auf einen Fahrweg. Nach 20 Min., jenseit des Hochwaldes, wo beiderseits eine Niederung dicht herantritt, halbr. Fahrweg, alsbald ausgetretener Fufsweg, eine Strecke sehr sandig, dann angenehm über ein Flüfschen (jenseits r.) und durch Wald zu einem (Vs St.) Fahrwege. Nach r. an Thurno (10 Min.; Schenke) vorbei und mit Wegw. ,Beitzsch\ zumeist durch Wald, zur (Vs St.) Sommerfelder Chaussee gegenüber St. 32,2. Auf dieser noch 5,5 km bis Pförten (S. 184).
Von Sommerfeld nachMuskau, 43 km (Privatbahn: Sonntagskarten von allen Haltestellen nach Muskau: im Bahjihof, der durch einen Tunnel mit dem Hauptbahnhof verbunden ist, Erfr.). 2 km Baudach (Lausitz): 5 km Oberklinge (s. oben). Folgen Nietcerie und Läsgen. In (20 km) Teuplitz (Bahnhof 123 m) wird die Linie Sorau- Cottbus der Staatsbahn (S. 184) überschritten: meist längerer Aufenthalt. — 22 km Helmsdorf. — 24 km Triebei , Städtchen mit kgl. Domäne •(Angermanns Hot.; 1823 E.). Nahe dem Bahnhof (150,6 m) und von
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