26. Cottbus.
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Bahnhof). Sö. von diesem in dem Stadtteil Ostrow der schöne Bau der Augustestiftung (Altersheim für Frauen).
Nördl. vom Kaiser-Wilhelm-Platz beginnt die Altstadt. Um die Westseite zieht sich auf dem ehemaligen Wall eine schattige Promenade bis zum Berliner Platz, wo das stattliche Gebäude der Post steht; unterhalb der Promenade einige Beste der alten Stadtmauer; am Ende ein gut erhaltener Turm, der in späterer Zeit eine Durchfahrt erhielt. — Unmittelbar n. vom Kaiser-Wilhelm-Platz der runde Spremberger Torturm (mit Uhr; PL 5), 1824—25 nach Schinkels Entwurf mit neuer Bekrönung versehen. Yon hier führt die Spremberger Strafse', die Hauptverkehrsader der Stadt, an der Schlofs- oder ^Reformierten Kirche (PI. 3) vorbei zur Berliner Strafse, an der r. der Markt mit dem Itathause liegt.
Westl. bringt die Berliner Strafse zum Anfang von Ströbitz (Strafsenbahn S. 180). Von dort sw. über die Berliner und Leipziger Bahn nach Kl. Ströbitz und weiter zu der als Ausflugslokal besuchten Steinteichmühle (40 Min.) am Priorgraben; 40 Min. nw. Hst. Kolkwitz der Berliner Bahn.
Östl. vom Bathause erhebt sich die Oberkirciie (PI. 1), ein umfangreicher, dreischiffiger Backsteinbau mit Chorumgang und seitlichen Anbauten, um 1400 erbaut. Bemerkenswert ein hoher Sandsteinaltar von 1680 mit biblischen Darstellungen von Alabaster, die reiche Spätrenaissancekanzel und von den Grabsteinen: hinter dem Altäre v. Alvensleben (f 1629), r. vom Chore Frau v. Zabeltitz (f 1607) und die Kinder Krieger (f 1660 u. 611, in einer Seitenkapelle (r.) v. Pack (f 1604) und Frau. Daneben eine Gemeindeschule, in der 1514 wegen der Pest eine Zeitlang die Frankfurter Universität (S. 118) ihren Sitz hatte. — Weiter ö. das Landgericht auf künstlichem, 20 m hohem Sandhügel, der die alte Burg, später das 1857 abgebrannte Schlofs trug; von jener stammt der 1867 ausgebaute Bergfried; bei diesem das Amtsgericht. Unterhalb des Hügels, nach der Spree zu und auf einer Spreeinsel, die Anlagen des Stadtparkes mit Schwanenteich und Fontäne Nö. von der Kirche, in der Münzstrafse, erinnert der niedrige Münzturm (PI. 6) an das einst von C. ausgeübte Münzrecht; daneben , ebenso wie unterhalb des Landgerichtes, ein Best der Stadtmauer. Durch die Sandower Strafse, in der, Nr. 22, das Museum der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie (Eintr. So. 11—2, Do. 2—4 U.) liegt, gelangt man zur Spreebrücke, jenseit deren der ehern. Vorort Sandow beginnt.
Der Berliner Strafse geht n. parallel auf der Grenze