26. Cottbus.
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eingange des Parkes. Eintr. hier und bei der Parksobenke 9 U. yorm. bis 7 U. abends; Baueben verboten.
Der *Park yon Branitz, den Fürst Hermann Pückler naob Verkauf der Muskauer Herrschaft (S. 191) seit 1846 aus einer Sandwüste schuf, stebt zwar dem Muskauer nach, verdient aber doch in hohem Grade einen Besuch. Vom Cottbuser Torhause geradeaus; vor der (7 Min.) zweiten Brücke r. zur West- (Hinter-) Front des von Blumenbeeten umgebenen, zu Pücklers Zeiten von Mit-
f liedern der kgl. Familie und literarischen Berühmt- eiten viel besuchten Schlosses, jetzt im Besitz der Nachkommen des 1897 gest. Beichsgrafen P., der ein Stiefneffe deB Fürsten war. Dicht am Wege eine Laube mit Büste der Sängerin Henriette Sontag. Nun an einem Teiche hin (1.; jenseit desselben 1. Weg zu einem Ausgang nach Dorf Branitz), dann am Parkrande nahe mit Vermeidung aller r. abgehenden Wege. Nach 12 Min. (vom Schlosse) kann man sich 1. dem nahen Ausgange bei der Parkschenke zuwenden. Sonst halte man sich zunächst auch noch weiter dem Parkrande nahe. B. abseits bleibt der Hermannsberg mit verschlossenem Aussichtsturm; gleichfalls r. sieht man über eine Wiese hinweg die Pyramide. Schliefslich zum ( l U St.) Südrande eines Sees, der auf einer Insel den pyramidenartigen Tumulus (etwa 19 m hoch) enthält, m dem der Fürst ( f 1871), 1884 auch seine früher am Bande des Parkes bestattete Gattin Lucie, Tochter des Staatskanzlers v. Hardenberg (f 1854), beigesetzt wurde; vor der SW.-Ecke des Tumulus auf einer Meinen Insel ein Kreuz für die beiden Ehegatten, östl. davon die Pyramide mit der Inschrift aus dem Koran: „Gräber sind die Bergspitzen einer fernen neuen Welt“. Auf dem Wege zwischen Pyramide und Tumulus gelangt man dann in 1 lt St. zurück zum Cottbuser Torhause.
Von Cottbus nach Sorau, 59 km (Bahn über Sagan nach Breslau). Die Bahn trennt sich jenseit der Spree von der Frankfurter Linie. — 14 km Klinge , mit interglazialem Torflager.
22 km Forst (Grand Hotel, Cottbuser Str.; Hot. Mohr u. *Hot. Pittius, am Markt; Hot. Rade, am Bahnhof, einfacher ; Post Berliner Str. 19—23), Industrieort (33 647 E.) an der Neifse, der die umfassendste Tuchfabrikation der Nieder-Lausitz hat („märkisches Manchester“); etwa 180 Fabriken), seit 1897 eigener Stadtkreis. In den Strafsen allenthalben Gleise für den Güterverkehr. Durch das Hochwasser 1897 wurde F. schwer heimgesucht. Nördl. vom (V4 St.) Markte auf dem Lindenplatz das Krieger-