27. Muskau.
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Nach Jag dschlofs Hermanns ruh (5V4 St.), nicht durchweg angenehm, aber wegen der Nähe der Spree und der rein wendischen Gegend ganz interessant. Südl. durch das lange Dorf Slamen (2082 E.; oder jenseit der Schlofsbrücke r. Promenade, bald an der Spree, nachher 1. hinüber zum Dorfe), auch nachher (Wegw. ,Zerre 1 , dann ,Kuten‘) stets auf dem der Spree nächsten Wege unterhalb von Höhen (1.) hin nach den (50 Min.) Kuten, einem hübschen Laubwäldchen mit Festplatz (1. abseits). Dann sogleich über die Grenze von Schlesien und zur (20 Min.) Brücke für das auf dem 1. Spreeufer gelegene Dorf Zerre. Diesseits weiter — an einer schattigen Stelle treten die Höhen dicht an den Flufs — zu einem (20 Min.) Wehr und zur (35 Min.) Brücke von Spreeivitz y das in Laub gehüllt gleichfalls auf dem andern Ufer bleibt. Hier vom Flusse 1. ab Fahrweg (,Neustadt 1 ) und alsbald r. zwischen zwei Häusern hindurch. Nach 20 Min. auf der Höhe r. (ohne Wegw.) den z. T. sandigen Weg durch dürftige Heide, angenehmer erst jenseit einer (Vs St.) Brücke, von wo man geradeaus in die Mitte von Neustadt oder besser r. an die Spree und dann zur (20 Min.) Brücke am Südende des Dorfes gelangt. Dem Wirtshause gegenüber Weg nach Mühlrose (1 St.; Whs.), ebenfalls meist durch öden Wald, doch fest. Dann r. den Nochtener Weg; im Walde, nach 25 Min., 1. ab (ohne Wegw.) in 4 Min. zu einem Tor bei einem Wärterhause; im Tiergarten durch hohen Wald zur Westseite des Jagdschlosses HermannsntJi (Va St.; s. unten).
Die Bahn geht durch den Lausitzer Grenzwall (S. 150), die Grenze von Brandenburg und Schlesien (Oher-Lansitz). — 34 km Schläfe.
42 km Weifswasser (*Viehwegers Hot., am Bahnhof, 18 Z. mit 24 B. zu Wt—2'k M., F. 75 Pf., M. 1,60 M.\ Hot. zur Börse-, Evang. Veränshaus, Muskauer Chaussee, 9 Z. mit 15 B. zu 75 Pf.—IVa M., M. 75 Pf. u. 1 M., P. 3—4 M.; Bahnrest.), grofses Industriedorf (11397 E.) mit mehreren Glashütten. In dem ö. von der Bahn gelegenen neueren, stetig wachsenden Teile auf dem Markte eine Wiederholung des Angermünder Kaiserdenkmals von Manthe (S. 38). — Zweigbahn nach Forst (30-km; 8. 184).
Nach Jagdschlofs Hermannsruh (IV 2 St.). Südl. über die Bahn, jenseits nach 2 Min. r. bis zur Zaunecke der Schneidemühle (12 Min. vom Bahnhof). Hier 1. und sogleich r. Nach 7 Min., jenseit der burgartigen Villa Schweig, Wegteilung. Entweder denselben Weg weiter, der bald Fh. Weifsimsser (r.) berührt, jenseit eines (20 Min.) Gatters im Tiergarten als breite Strafse (sogen. ,'Rennbahn*) immer geradeaus durch mäfsigen, später besseren Nadelwald an ein (50 Min.) Parktor kommt und jenseits nach 5 Min. an der Oberförsterei (1.) vorbei vor der Hauptfront des Schlosses endet. Oder (angenehmer): 1. 3 Min.; dann r. den dem ersteren fast parallel gehenden, z. T. «haussierten verbotenen Weg* (sogen. .Grüner Weg*) durch junge Eichenpfianzungen zu einem ( l M St.) Gatter bei einem Wärterhause; jenseits weiterhin durch ein Eichenrevier mit einem Feuerturm (1.) und durch schönen Nadelwald; nach s /4 St. nochmals durch ein Gatter; 18 Min. weiter zu einem Parktor zwischen Oberförsterei (r.) und Schlofs (1.). — Jagdschlo/s Hermannsruh , vom Fürsten Pückler erbaut, liegt freundlich in einem an schönen Baumpartien reichen Parke. Nach Spremberg s. oben.
Zu Fufs nach Muskau (2 1 /* St.), lohnend. Beim Evang. Vereinshause (12 Min. vom Bahnhof) r. den ,Privatweg‘ neben der Leitung einer Braunkohlengrube, dann (TI.) an dieser vorbei durch