Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
Entstehung
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5. Von Berlin nach Wiesenburg.

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halt und immer darauf achtet, dafs man- in der Niederung bleibt. Der stets deutlich erkennbare Weg mündet nach etwa l'/i St. (von Spring) in die Strafse von Medewitz nach Setzsteig (vgl. S. 54).

Weiter nach S. in demselben Gestell (d), zuletzt durch freies Feld oder noch angenehmer: jenseit des Fh. Spring bereits nach 8 Min. r. den Seitenweg, der 5 Min. vor dem Ende des Waldes wieder an den Hauptweg kommt nach (6575 Min.) Setzsteig, einem ganz der Wiesen­burger Herrschaft gehörenden Dorfe (im Forsthause Milch). Sehr zu empfehlen ist folgender Umweg: der genannte Seitenweg geht nach 20 Min. über die Strafse von Jeseriger Hütten nach Stacklitz; diese 5 Min. r., dann 1. auf Gestell e durch Laubwald bis (10 Min.) D ; dieses wieder 1. und alsbald halbl. zu dem in einem prächtigen Buchenbezirke errichteten Aussichtsturme (5 Min.; Buck auf das Waldgebiet und die Ortschaften im Umkreise); endlich auf D in 10 Min. an den Hauptweg (d) zurück, 25 Min. n. von Setzsteig.

Von Setzsteig nach Medewitz s. S. 54; nach dem Rabenstein S. 51.

Von Setzsteig nach Koswig (3V2 St.). In. Richtung Land­weg, später (St. 45,7) Chaussee nach dem anhalt. Dorfe Göritz (1 St.; Whs dürftig). Etwas vorher r. abseits (von der Mühle nw. auf die Waldecke zu) der Schtvedenstein , einfaches Denkmal zur Erinnerung an die Anwesenheit Gustav Adolfs (1631) und Karls XIV. Johann (Bernadotte; 1813). Von Göritz wiederum meist durch leidlichen Wald nach Bhf Koswig (2V2 St.; S. 41).

Die Wege in dem Grenzgebiete w. von Setzsteig führen leicht irre. Am sichersten schlägt man den Stacklitzer Weg ein, der später (bereits in Anhalt) 1. umbiegt. Hinter einer (40 Min.) Einzäunung r. ab (nur hier etwas sandig), bald über eine breite Strafse, dann durch ein Gatter und am Zaune hin in nw. Sichtung zum anhalt. Fh. Schlesen (20 Min.). Westl. wieder durch ein Gatter und in präch­tiger Allee durch Laubwald nach Golmenglin (35 Min.; S. 54), das 1. abseits bleibt. Dem bisherigen Wege schräg gegenüber weiter; nach 7 Min. r. durch hohen, z. T. ge­mischten Wald. Jenseit eines (35 Min.) Kreuzweges hört der Wald alsbald auf. In Reuden (25 Min.; Whs am An­fang) 1. die Zerbster Chaussee 2 Min., dann r. wieder durch guten Wald zur (40 Min.) Bahn und durch das Dorf nach Bhf Nedlitz (40 Min.; s. unten).

Von Wiesenburg nach Dessau, 60 km Eisenbahn. der Wetzlarer Bahn folgen, bereits in Anhalt, (15 km) Nedlitz (S. 54) und (24 km) Lindau (Hot. zur Eisenbahn, gelobt), Städtchen mit 1141 Einw.; auf dem Gute, w. von der Kirche, bedeutende Reste der Stammburg der Grafen von Ruppin und Lindow (S. 113) und der Wiesenburger Herren (S. 52) mit neuem Bergfried (Aussicht; Schlüssel vom Besitzer zu erbitten). Von L. nach dem Heidetor in Zerbst (S. 56) 8,5 km Chaussee; hinter der Neuen Mühle (3 km; Erfr.) r. kürzender Steig,