Teil eines Werkes 
2 (1904) Weitere Umgegend Berlins : westliche Hälfte
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15. Rheinsberg.

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beiden Fahrwege einläuft. Zuletzt einen sandigen Berg­abhang hinab zur Vereinigung mit dem andern Fahr­wege; am Anfang des Fleckens 1. über das Amt in die Mitte des Ortes (55 Min. von Repente). Flecken Zechlin (*Gasth. zur Kaisereiche, mit Gärtchen dem Hause gegen­über, 9 Z. mit etwa 20 B.; Bäcks Gasth., gleichfalls z. tj.; Omnibus nach Rheinsberg s. 8. 114), freundlich ge­legene kleine Sommerfrische, in einem Talkessel am Kl. Zechliner See, treibt viel Handel mit Holz, das durch die Seen und die Havel meist nach Berlin geschafft wird. An der Stelle des alten Schlosses, das einst im Besitz der Bischöfe von Havelberg, von 1548 bis in die Zeit des 30 jährigen Krieges Residenz der brandenburg. Kurprinzen war, das kgl. Amt. ln der Nähe, am Wege nach Repente, die Elsenhohe.

Als direktere Verbindung zwisch en Rheinsberg und Flecken Zechlin empfiehlt sich der Weg über Kagar (3 St.). Die Strafse geht jenseit der Abzweigung des Weges nach Warenthin ( 8 /4 St.) weiter durch schönen Wald. Am ( 3 /4 St.) Ende desselben jenseit der Brücke 1. kürzender Weg zum (10 Min.) Nordende von Kagar. Nun entweder durch das Dorf (Whs, 4 B.) und bei dem ersten Hause von Kol. Kunkelberg an die Chaussee (40 Min.) oder (etwas kürzer) schon nach 2 Min. r. ab Steig, hier und da etwas sandig, über ein Bächlein (r. der Braminsee) , dann breiter durch Heide an die Chaussee schrägüber von St. 10,1. Auf der Chaussee sofort durch Dorf Zechlin (Whs), mit alter Kirche, bereits in der Ostprignitz; zuletzt hübscher Blick auf (40 Min.) Flecken Zechlin.

Von Flecken Zechlin nach Buschhof (2 3 / 4 St.; Ein­spänner 4, Zweispänner 6 M.), zur gröfseren Hälfte durch schönen Wald. Die Mirower Strafse nach N. an der Pariser Eiche vorbei (TI.; vgl. unten); nach 3 /* St., wo sich r. der Weg von Kepente an­schliefst, 1. ab; 35 Min. weiter nach r. auf einen andern Weg von Zechlin, der bereits bei der Düppeleiche von der Mirower Strafse 1. abgeht; nach 8 Min. endet der Wald. Von Zempow (V4 St.; Whs) nw. durch Feld, einmal durch ein Wäldchen nach Gut Buschhof und 1. zum Bahnhof (1 St.; S. 99.).

Der Weg von Zechlin nach Mirow ist z. T. hervor­ragend schön. Auf der Mirower Strafse, an der Ober­försterei und an der Düppeleiche vorüber bis zur Pariser Eiche; hier r. ab (1. daneben Promenade) zum (20 Min.) Fh. Buchheide. Jenseits neben dem Fahrweg r. ein hübscher Tannengang. Wo jener nach 3 Min. 1. um­biegt, r. ab und sogleich 1. Fufsweg in der Fortsetzung des Tannenganges zum (10 Min.) Plötzensee. Kurz vor dem Anfang desselben halbl. aufwärts in 1 Min. auf ein Gestell und dieses r. (bald St. Kf) über den (8 Min.) Weg Repente-Zempow. Jenseits in 2 Min. auf den Fahrweg von Zechlin (r. nahe SteinWummsee an der Kreuzung mit dem Wege Repente-Zempow) und ihn 1. In 4 Min. erreicht man bei einem Tisch mit zwei Bänken eine tief einschneidende Bucht des *Gr. Wummsee, dessen hügeliges Südufer schöner Buchen- und Nadelwald be-