18. Die mecklenburgische Schweiz.
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Lindenallee; schöner Blick auf die Müritz) nach (4,5 km) E ldenburg (Gasth., Sommerfrische) an der Eide, die hier als Reeckkanal die Binnen- müritz (ö.) mit dem K ölpinsee (w.) verbindet, und am Anfang von Nadelwald; — oder ebendahin vom Kietz Promenade am See über die Kamerun genannten Tannen (Erfr.), weiterhin r. ab zur Chaussee, kurz vor Eldenburg. — Südöstl. Chaussee bis zur (20 Min.) Brücke zwischen (r.) Binnenmüritz und 1. Feisnecksee (in diesem weiterhin ein Burgwall), am Anfang der sich weithin ausdehnenden Warener Tannen. R. sogleich eine kleine Villenkolonie mit (5 Min.) Rest. u. Pens. Müriizhöhe; 8 Min. weiter die Erfrischungshalle Waldschlößchen (Blick auf die Stadt), von wo "Wegweiser nach den Ecktannen ( x h St.), der Außenmüritz (50 Min.), dem Wienpietschsee (40 Min.) und dem Moorsee (IVa St.) zeigen.
Eisenbahn von Waren nach Meyenburg s. S. 103.
An der ; Rostocker Bah n folgt (42 km) Grabowhöf e 8 km n. Sommersdorf, wo Joh. Heinr. Vofs gehören wurde (1751—1826). — 53 km Vollrathsruhe (Erfr!). L. oberhalb des Bahnhofes das Rittergut des Herrn v. Tile-Winkler. Vor ihm (von der Chaussee 1. ab) wie auch schon vom Bahnhof prächtige *Aussicht auf die Umgehung des Malchiner Sees: sö. der Wahrsberg (vgl: S. 139), am Südende des Sees Dahmen mit Zuckerfabrik, am Ostufer das kleine Seedorf, am Westufer Schorfsow, Bülow, Bristow und abseits Burg Schlitz, in der Ferne Malchin. — R. führt eine Rüsternallee in 12 Min. nach Kirch-Grubenhagen (Oasth., z. Ü., ordentlich), mit alter, von Efeu umsponnener Kirche; östl. davon entspringt die West-Peene, durch den Malchiner See geht und sich n. von Malchin die mit der Ost-Peene vereinigt.
An der Malchiner Bahn, die hinter Waren sich nach N. wendet, liegen: 42 km Schönau-Falkenhagen; 44 km Levenstorf; 48 km Schwinkendorf; 51 km Basedow (S. 145); 56 km Gielow (Schöttlers Hot.; S. 145), eins der gröfsten Dörfer Mecklenburgs; 62 km Malchin, s. S. 142.
Von Neu-Brandenburg nach Malchin, 45 km. Die Bahn (Friedrich-Franz-Bahn) verläfst bald neu- strelitzisches Gebiet. 14 km Mölln; 19 km Kleeth. — 33 km Stavenhagen ( *Ostheims Mot. , Z um Erbgrofshemog, beide am Markt, 20 Min. vom Bahnhof; Walters Garten; Erfr. im Bahnhof), Stadt mit 3273 Einw., Geburtsort Fritz Reuters (1810—1874), in dem er sich auch nach seiner Festungszeit längere Zeit aufhielt. Am Markte das "Rathaus, wo er als Sohn des Bürgermeisters geboren wurde (Tafel). Etwas n. davon ist ein Hügel mit Eichen und Buchen die Stätte der alten Burg; jetzt hier ein Schlofs (Amt und Amtsgericht) aus dem Anfang des XVIII. Jahrli., der Schauplatz der Handlung von ,Ut de Franzosentid ' . Östl. von der Stadt, an der Neu-Brandenburger Chaussee, eine Eiche, 1853 von Reuter zur Erinnerung an seine Eltern gepflanzt.